öden

  1. Hat MTV nicht gründlich aufgeräumt mit Opas Musikfernsehen, den öden Rockpalastsendungen der Siebziger, in denen Albrecht Metzger sein "Tschörmen Telewischn praudly prisents" ins noch unverkabelte Wohnzimmer posaunte? ( Quelle: TAZ 1994)
  2. Für sie ist der Ruhrpott trotz seiner öden Schwärze in der Hauptsache Stadt, also immer währende Verheißung: "Asphaltierte Straßen, nette Nachbarn, ein Fernseher und jeden Samstag Tanz bei Maus." ( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
  3. Nur eine Szene hat er am Ende dieses Kammerspiels: Hoppe hinter einem öden Behördenschreibtisch spielt, ohne sich viel im Raum bewegen zu können, mit seiner sitzenden Massigkeit und liefert ein Charakterbild bester Qualität ab. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  4. Schließlich ragen die im März errungenen 9,1 Prozent der Wählerstimmen - kaum weniger als zum Höhepunkt der Asyldebatte 1992 - aus einer für die rechtsradikale Partei ansonsten ziemlich öden Landschaft heraus. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
  5. Hätte Giersch den öden Katalog der Angebotspolitik deklamiert, so hätten ihn Bundesbanker und Bonner Minister gewiß fröhlich zitiert, um ihre eigenen Urteile mit der Autorität Gierschs zu verkleiden. ( Quelle: Die Zeit 1996)
  6. Zwischen Rätsel und Lösung spannt sich eine Folge von unendlich öden und tristen Szenen, die keinerlei Witz oder Brisanz besitzen: Die Schwester des Toten bei diversen Liebhabern, der Vater im Suff, die Kumpel beim Protest gegen Entlassungen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1995)
  7. Am 30. April räumt das bei vielen Reisenden beliebte Unternehmen sein Haus, es wird zugunsten von mehr Grün und eines Brunnens auf dem öden Verkehrsknotenpunkt abgerissen. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 14.04.2004)
  8. Außer der Plastik erinnert an der öden Straßenkreuzung nichts an alte Zeiten. ( Quelle: TAZ 1997)
  9. In einer Stadt mit drei Opernhäusern, wo eigentlich die weltweit größtmögliche Vielfalt an Werken angeboten werden müsste, ist lange schon Schmalhans Küchenmeister und gebietet über einen öden Eintopf. ( Quelle: DIE WELT 2001)
  10. Ständig seilt sich der Erzähler aus seinem öden Alltag in einem Veteranenheim ab in seine Tagträume vom Vater, der vor einer Flasche Wein sitzt und italienische Zeitungen liest. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)