Agogik

  1. Inhalte zerfielen in Andeutungen, Motive wurden nachlässig durchgeführt, von Mahlers exakt vorgeschriebene Tempi durch unverständliche Agogik verfremdet; hinzu kamen häufig unreines Spiel. ( Quelle: Berliner Zeitung 1994)
  2. Sorgfältig und lebhaft realisierte man melancholische, pathetische, tänzerische Charaktere, mit intensiver Pianissimo-Kultur und eindringlich-unaufdringlicher Agogik, mit der hintergründigen Ausformung schwebender Zwischentönungen. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
  3. Nur in der "Conzonetta del Salvator Rosa", in der Liszt eine Barockmelodie bearbeitet, bezieht Grohs dezente Agogik das Stück nachdrücklich in den Lisztschen Kosmos ein. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  4. Beide, Brahms wie Mozart, werden von der determinierten Idee, wie sie zu spielen seien, letztlich gefesselt, selbst da, wo die (allerdings wiederum abgezirkelte) Agogik Freiräume suggeriert. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)