Lebhaften Zuspruchs erfreut sich dagegen die linke Variante des antijüdischen Affekts - Judeophobie nennt es der Philosoph Pierre-André Taguieff -, bei der sich Antisemitismus mit Antizionismus verbindet.
( Quelle: Die Zeit (15/2002))
Micha Brumlik, Leiter des Fritz-Bauer-Instituts, hat ihm "antisemitischen Antizionismus" vorgehalten, weil es, und das stimmt zweifellos, den palästinensischen Terror gegen Israel rechtfertigt.
( Quelle: Die Zeit (34/2003))
Eine besonders hinterhältige Form dieser Art Schuldzuweisung steckt im von den 68ern aufgegriffenen Konzept des Antizionismus.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 08.08.2003)
Doch sein Antizionismus bezieht sich nicht auf die israelische Staatsdoktrin und Praxis, er affirmiert vielmehr den zionistischen Mythos von Israel als dem Ursprungsland der Juden.
( Quelle: Junge Welt 1999)
Richtig ist wohl, dass sich auf der demonstrierenden Linken unter dem Deckmantel der Kritik an Israel ein Antizionismus breit macht, dessen Grenze zum Antisemitismus fließend ist.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 19.11.2003)
Das Jahr 1967 brachte den Umschlag zum Antizionismus: Für die Studentenbewegung war das nunmehr zur Besatzungsmacht gewordene Israel ein Brückenkopf des Kapitalismus im Nahen Osten, die Solidarität galt folglich den heroisierten Kämpfern der PLO.
( Quelle: Berliner Zeitung vom 10.09.2001)