Dabei sind es mitnichten leicht konsumierbare lyrische Artigkeiten, die Jandl in dem halben Jahrhundert seines Herumexperimentierens mit der Sprache fabriziert hat.
( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995)
Und sie mögen auch ihren Regisseur Rob Marshall, Renée Zellweger mittlerweile in ganz persönlicher Weise, lobpreisen ihn geradezu, schaukeln sich von eine Woge der Artigkeiten zur nächsten.
( Quelle: Tagesspiegel vom 08.02.2003)
Sieht man von dem Ausrutscher der ersten Monate Rotgrün im vergangenen Jahr ab, war es die Öffentlichkeit bei den vorangegangenen Jahreswirtschaftsberichten bis 1998 gewöhnt, nur viele Artigkeiten zum Lobe der damaligen Wirtschaftspolitik zu lesen.
( Quelle: Tagesspiegel 2000)
Arafat also will ins Bett und bekräftigt vorher noch einmal schnell, dass er am Vorabend - zum x-ten Male übrigens - eine Waffenruhe und andere Artigkeiten inklusive der Verhaftung von Terroristen verkündet hatte.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 27.10.2001)
Beim Eröffnungsdiner eines Hotels im Badeort Varadero - gereicht werden Pasteten und Filet vom Merlan - honoriert er Artigkeiten mit beifälligem Nicken und gesteht: "Es ist schwierig, ein Revolutionär zu sein."
( Quelle: Welt 1996)
Die üblichen Artigkeiten und Familienstandsabfragen lässt sie aus, fragt direkt nach der Sache mit dem EU-Beitritt.
( Quelle: Die Welt 2001)
Japanische Höflichkeit formte alle Obszönitäten des Autors oder seines Nachdichters Thomas Brasch in tantenhafte Artigkeiten um.
( Quelle: Die Welt Online vom 12.09.2002)
Kurz vor Mitternacht waren alle Hände gedrückt, jede Schulter geklopft und die Artigkeiten ausgetauscht.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
Aber mit Artigkeiten wird man es, hoffentlich, nicht bewenden lassen.
( Quelle: Die Welt 2001)