1. Nach Auschwitz sei es nicht mehr möglich, Gedichte zu schreiben - kaum ein Wort ist in politischen und kulturkritischen Debatten so häufig zitiert und zugleich mißverstanden worden wie dieses Diktum Theodor W. Adornos. ( Quelle: Tagesspiegel 1998）
2. Heinrich Heines pfiffiges Diktum über den Königsberger Philosophen liest sich wie eine Warntafel für Biographen, die Lebensgeschichte ja nicht ohne die Denkgeschichte zu erzählen. ( Quelle: Die Zeit 1996）
3. "Stilmangel ist Raummangel" - dieses Diktum Baudrillards gibt jeden, der auf ein Eigenheim spart, dem Mitleid des Intellektuellen preis. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996）
4. Eine Rede anlässlich des Jubiläums Fünfzig Jahre UN, Weltbank, IMF und Menschenrechtscharta" gipfelte in dem Diktum: "Wir sind ein gewalttätiger, gesetzloser, verbrecherischer Schurkenstaat." ( Quelle: Die Zeit (31/2001)）
5. Stark ist der Drang, einige dieser Mini- Stories hier nachzuerzählen, doch dagegen steht das im Text 'Kalorienbedarf oder vom Entsetzen des Geschmacks' kolportierte Diktum Onkel Gustavs, demzufolge Inhaltsangaben 'mittelmäßigen Leuten vorbehalten' seien. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996）
6. Anders ausgedrückt: Das wegen seiner Unverbindlichkeit so beliebte Diktum, wonach Musik in erster Linie Ausdruck von Gefühlen sei, wäre für Nono unannehmbar gewesen. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 31.08.2001）
7. Jetzt lautet das Diktum: das Geld sparen, aber keine Spartenschließung. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 29.01.2003）
8. Dieser Volontarismus war Teil der Single-Werdung globaler Konsumenten - und amerikanisch-pragmatisch genug, das Marxsche Diktum zu ignorieren, wonach die Gesellschaft nicht aus Individuen, sondern aus Produktionsverhältnissen besteht. ( Quelle: TAZ 1997）
9. Diesem Eindruck entsprang auch ihr Diktum, Bucerius habe sich "großgeängstigt" und aus lauter Existenzangst Anlehnung an immer größere Häuser (zum Beispiel Bertelsmann) gesucht. ( Quelle: Die Zeit (42/2003)）
10. Daß Annas Diktum endgültiger zu verstehen ist, obwohl sie in die Ehe zurückkehrt, bezeugt die einsame Haltung, die das Drehbuch den beiden attestiert. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992）