Die Diktaturen unseres Jahrhunderts haben diesen Doppelsinn im Begriff der Kunstautonomie hervorgetrieben.
( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
Zbarskijs Erkenntnis ist da so richtig wie banal: Immer verfolgte der moderne russische Totenkult einen Doppelsinn den Gestorbenen die Ehre, den Lebenden aber die Macht zu beweisen.
( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
Sie kauen auf dem Doppelsinn ihrer Formulierungen herum.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
Hier wird der Doppelsinn tatsächlich aus einem Wort rausgepreßt wie Saft aus einer Zitrone.
( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995)
Der alte Satz "fiat iustitia pereat mundus" hatte immer einen Doppelsinn.
( Quelle: Die Zeit 1995)
In Lorenzens Kombination der Labels und Images mit Versatzstücken kollektiven Bildbewusstseins steckt, wenn überhaupt, ein eher schlichter Doppelsinn.
( Quelle: Tagesspiegel vom 08.07.2004)
Schon manch witziger Kopf hat das Wort "Familienbande" auf seinen Doppelsinn hin untersucht.
( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
Denn Roman, welch diskreter Doppelsinn doch in diesem Namen liegt, ist die Personifizierung der Melancholie der Posthistoire, die bekanntlich aus keinem Jahr so sehr datiert wie aus dem neunundachtzigsten.
( Quelle: Die Zeit 1995)
Etwa ein Stethoskop, mit dem Galloudec am eigenen Herzen horchen, sich aber auch strangulieren kann - einer der wenigen Schlenker, die an den Doppelsinn typischer Castorfiaden erinnern.
( Quelle: TAZ 1996)
Sie wollen hin- und hergelesen sein, auf den Doppelsinn und übertragbare Bedeutungen hin, mitunter auch versteckte Obszönitäten ("Uns' Vadder steek sinen Plirerplarrer / in un'oll Mudder ehr Slirreslarre, / dat ell de Adern zwutschen").
( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993)