Formalismus

  1. Aber das ist typisch DDR: Das RTB-Orchester weigert sich nach dem ZK-Beschluss der KPdSU 1952 gegen den Formalismus, englische Titel aus dem Repertoire zu streichen. ( Quelle: Welt 1999)
  2. Symptome dafür seien der Rückgang der Ausbildungsquote, schlechte Grundlagenkenntnisse der Auszubildenden und das "in Formalismus erstarrte Duale System". ( Quelle: Tagesspiegel 1999)
  3. Rechtsanwalt eines Iraners wirft der Ausländerbehörde "übertriebenen Formalismus" vor MAIN-TAUNUS-KREIS. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
  4. Denn kaum war er 1949 an die Kunsthochschule des Nordens in Berlin-Weißensee berufen, traf ihn bald der Vorwurf des Formalismus und der der Gesellschaftsfeindlichkeit. ( Quelle: Tagesspiegel 1998)
  5. Die Vorwürfe des Akademismus, des Formalismus und der Pedanterie hätten das "MEGA-loman" konzipierte Unternehmen jedoch rasch beenden können. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  6. Ausgerechnet ihn, dessen minimalistischer Stil so augenfällig innovativ und originell ist, bezichtigen die Literaturfunktionäre der mangelnden Originalität, dazu kommen die Standardvorwürfe des Formalismus und der politischen Kurzsichtigkeit. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  7. Hier scheint der starre Formalismus der Hohen Minne dadurch in Frage gestellt, daß der Sänger imaginär aus seiner Rolle ausbricht und in der Normverletzung sein Ziel erreicht. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon)
  8. Auch Prokofjew, der lange im westlichen Ausland gelebt und in seinen letzten Jahren dem sowjetischen Formalismus gehuldigt hat, war ein Gefangener Stalins, komponierte mit der Kalaschnikow kulturpolitischer Parteitagsbeschlüsse im Rücken. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  9. Das Grundproblem aller wirklich internationalen Kongresse wurde zur Qual: Höflichkeit, Langatmigkeit, Formalismus und die Unfähigkeit, ein Thema einzugrenzen. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 15.10.2002)
  10. Sein Raum ist eine Fortsetzung des auf postmodernen Hochglanz renovierten Residenztheaters mit den Mitteln des russischen Formalismus: schwer zu bespielen, aber herrlich bemalt. ( Quelle: TAZ 1991)