Mit dem Gestus der Arztvisite führen sie die eigentlich Verrückten, die wohlanständigen Mitglieder der normalen Gesellschaft, vor.
( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
Eine Aufführung ohne Gestus, ohne Position zur Welt.
( Quelle: Junge Welt 1999)
Aus dem sympathischen Dilettantismus ist so konzeptueller Kunst-Rock geworden, der larmoyante Gestus ist dabei zur Pose erstarrt.
( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
Wer anders könnte einem solch moralischen Gestus eine differenzierte Lesart abringen als der behutsame Regisseur Falk Richter?
( Quelle: Berliner Zeitung vom 27.02.2002)
Und Angelopoulos Bilder, der Gestus seines Films beschwören eben dies: Hier ist ein Meister, hier ist ein Meisterwerk.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
Der Gestus des Exklusiven, mit dem sich gerade Kunsthistoriker oft auf ein eng umrissenes Gebiet zurückzogen, wird also als überholt - einer Bildwissenschaft nicht angemessen - decouvriert.
( Quelle: Berliner Zeitung vom 09.07.2001)
Der bald 74jährige Kurtßg gilt als der wohl anrührendste unter den großen Komponisten, der Eindruck des Anrührenden entsteht aus dem naiven Gestus, mit dem er das übriggebliebene Schöne wieder vors Gehör bringt.
( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
Beinahe angewidert werden schon leicht angestaubte Berichte aus deutschsprachigen Blättern Wort für Wort mit dem Gestus von Leuten zitiert, die wissen, daß beinahe alles frei erfunden oder wenigstens maßlos übertrieben ist.
( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
Sie erzählt auch nicht bieder und breitbeinig, im selbstgefälligen Gestus derer, die ihre eigene Welt für die ganze halten.
( Quelle: Die Zeit (13/2000))
Eine Literatur, die so verfährt, lebt vom überwältigenden Gestus des autobiographisch Verbürgten, durch das authentische Zeugnis des Opfers, dessen, der eine Gefahrensituation für sich entscheiden konnte und dem Guten eine Überlebensfrist abgewinnt.
( Quelle: Berliner Zeitung 1996)