Gleichgültigkeit

  1. Ich erlaube mir, mit den anderen umzugehen, wie ich will.« Mit genügendem Abstand von Anstalt und Normalisierungspersonal herrscht zwischen Irren oft eine unsentimentale Freundlichkeit und Gleichgültigkeit, die den anderen läßt. ( Quelle: TAZ 1990)
  2. Krieg und Terror toben um sie her, während sie ungerührt unterm Sonnenschirm sitzen, in seidene Kleider gehüllt wie in einen Panzer der Gleichgültigkeit. ( Quelle: Die Zeit (19/2004))
  3. Aber dem Volk sind ihr unbekümmertes Auftreten, ihre Gleichgültigkeit gegenüber Intellektuellen sympathisch. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
  4. Dexter Kings Verzweiflung über das Desinteresse und die allgemeine Gleichgültigkeit ist verständlich. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
  5. Das befremdliche Zwischenergebnis der Präsidentschaftswahl vom vergangenen Sonntag war schon ein Menetekel politischer Gleichgültigkeit und sozialen Protests an die Adresse der neuen Regierung. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 16.11.2001)
  6. Das ist keine Gleichgültigkeit gegenüber all denen, die unter der Flut leiden oder, noch schlimmer, mit der Vernichtung ihrer Existenz rechnen müssen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  7. Europa ist in einer schleichenden, lähmenden Krise, die sich gleichermaßen aus Gleichgültigkeit und Unfähigkeit nährt. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 11.11.2003)
  8. Aus den vitrinenartigen Rahmen können sie nicht entweichen: Sie sind schuldig der höhnischen Gleichgültigkeit, mit der sie das menschliche Leben begleiten. ( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
  9. Dem real existierenden Konservatismus der Deutschen steht er mit freundlicher Gleichgültigkeit gegenüber - wie allen Einreden gegen den modernisierenden Pragmatismus, religiösen, philosophischen oder ethischen. ( Quelle: Die Zeit (35/2002))
  10. In Innsbruck überlässt der begleitende Soldat sie ihrem Schicksal - um sie entkommen zu lassen, aus Gleichgültigkeit oder weil gar nichts anderes geplant war, ist nicht geklärt. ( Quelle: Die Zeit (28/2002))