Gulag

  1. Guantanamo, wo rund 540 Gefangene aus 40 Ländern festgehalten werden, sei ein moderner Gulag, erklärte Khan. ( Quelle: Spiegel Online vom 27.05.2005)
  2. Ich spürte nicht nur Stalins Geist, sondern auch den Trotzkis (1940 ermordet) und den des Dichters Mandelstam (starb 1938 im Gulag), die beide hier genächtigt hatten. ( Quelle: Die Welt vom 06.10.2005)
  3. Amnesty International hat das US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba den "Gulag unserer Zeit" genannt. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 27.05.2005)
  4. Jetzt ist der Vergleich, gar die Gleichsetzung von Auschwitz und Gulag erlaubt, aus der Nach-Wende-Sicht war die Sowjetunion ein "Sowjetimperium", "imperialistisch", und der Kommunismus war totalitär und verbrecherisch. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  5. In einem stalinistischen Gulag Sibiriens wurde sie 1952 geboren. 1941 waren ihre Eltern aus Lettland dorthin deportiert worden, weil sie, wie unzählige Letten, Litauer und Esten, eher Balten als Sowjetbürger sein wollten. ( Quelle: Die Welt vom 16.04.2005)
  6. Die Erinnerung kennt in Osteuropa eine eigene Hierarchie: Man spricht hier viel über den Gulag und wenig über Auschwitz. ( Quelle: Tagesspiegel vom 27.07.2004)
  7. Als "Versuch einer künstlerischen Bewältigung" (so der Untertitel) steht der "Archipel Gulag" in der Geschichte der modernen Literatur seinem Stil und Genre nach völlig einzig da. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  8. Hinreichende Informationen über den Sozialismus, der immer ein Gulag ist, sind die Tränen der Betroffenheit, die jeder vergießt, der Marianne Birthler singen und Wolf Biermann reden hörte. ( Quelle: Junge Welt 2000)
  9. Wer die Ehre seiner Familie zu verteidigen suchte, landete im Gulag oder wurde in den Kellern der Geheimdienstzentrale Lubjanka erschossen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 21.12.2002)
  10. Sieben Jahre litt sie im Gulag, weil sie verheiratet war mit einem Wirtschaftswissenschaftler, der 1938 bei staatlichen Willküraktionen als "Vaterlandsverräter" verhaftet und erschossen wurde. ( Quelle: Die Zeit (34/2003))