Einzig der Medienmagnat Wladimir Gussinski konnte am Mittwoch aufatmen, als die Staatsanwaltschaft mitteilte, dass die Ermittlungen gegen ihn eingestellt wurden, in deren Verlauf es zu einer vorübergehenden Festnahme Gussinskis gekommen war.
( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
Am Dienstag, den 13. Juni wurde Wladimir Gussinski unter dem Vorwand, zusätzliche Auskünf-te im Zusammenhang mit der (illegalen) Hausdurchsuchung in den Geschäftsräumen seines Media-MOST Konzerns zu geben, ins Amt von StaatsanwaltWaleri Nikolajew zitiert.
( Quelle: Junge Freiheit 2000)
Gemeint sind die russischen Unternehmer und Medienmagnaten Wladimir Gussinski und Boris Beresowski, die über die ihnen eigenen Fernsehkanäle und Zeitungen offene Kritik an Armee und Staatsführung übten.
( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
Drei Nächte später, am Freitag, sahen sich die Moskauer Sicherheitsberhörden - infolge eines beispiellosen internationalen Druckes - gezwungen, Gussinski freizulassen.
( Quelle: Junge Freiheit 2000)
Sogar US-Präsident William Clinton und Bundeskanzler Gerhard Schröder ermahnten Putin, Gussinski sofort freizulassen.
( Quelle: Junge Welt 2000)
Die Liquidierung des Medien-Imperiums von Gussinski gilt inzwischen als Starschuss für die weitgehende Gleichschaltung der elektronischen Medien in Russland.
( Quelle: Tagesschau Online vom 05.12.2003)