Dass auf das barocke Knarzen des Günter Grass Handkes anämisches Säuseln folgte, ist noch verständlich.
( Quelle: Die Zeit (28/2003))
Handkes Sprache kommt ihr entgegen, läßt eine Strukturanalyse zu wie die Musik, basiert auch auf dem Beat (das fand auch Handke) und läßt sich in Fragmente zerreißen, ohne Schaden zu nehmen.
( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
Insgesamt aber war Wenders Film sehr positiv gestimmt, und Bruno Ganz erlebte als Damiel schließlich die wahre Liebe, die in Handkes hochtönenden Worten auch "die Geschichte von dem Mann und der Frau" hieß.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
Kurz zuvor: Handkes Stück über die idyllischen Serben, die ihr Wasser noch aus dem Brunnen trinken und so seltsame Berufe wie Waldläufer und Himbeersammler ausüben, fällt in Wien krachend durch.
( Quelle: Tagesspiegel 1999)
Denn Handkes Essay hat Fragen nach der Zuverlässigkeit unserer Wahrnehmung aufgeworfen, hat einen ganz unüblichen, aber notwendigen anderen Umgang mit der Wirklichkeit eines Kriegs, des Balkankriegs, vor Augen geführt.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Natürlich, auch das macht seinen Roman nicht zu einem politischen Manifest; er bleibt bis zuletzt ein, zugegeben, grob gestricktes ästhetisches Gebilde, weitaus schlichter als die "wiederholten Spiegelungen" in Handkes zerquältem Epos Der Bildverlust.
( Quelle: Die Zeit (30/2002))
Handkes Aversion ist interessant, weil ihr im selben Werk eine ganz andere Auffassung von Musik entgegen tritt.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 18.07.2003)
Yoram Kaniuks Das Glück im Exil reiht sich ein in die großen Nekrologe der neueren Literatur, Handkes Wunschloses Unglück, Peter Weiss' Abschied von den Eltern und Albert Camus' Der erste Mensch.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Nein, er ist nur ein Kronzeuge für Handkes überempfindlichen, beinahe selbstquälerischen Erzählerblick, der den eigenen Vorurteilen ebenso mißtraut wie den Behauptungen seiner Umwelt.
( Quelle: Die Zeit 1996)
"In meinem Leben habe ich mich noch keinmal in einer Sicherheit gefühlt", sagt Handkes Alter ego Philip Kobal in der Erzählung "Die Wiederholung".
( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995)