Ein Geruch nach altem Mann schlägt einem daraus entgegen, und das hat erst in zweiter Linie damit zu tun, dass der Ich-Erzähler siebzig Jahre alt ist.
( Quelle: Tagesspiegel vom 12.02.2003)
Wieder erzählen Ich-Erzähler im Perfekt, sie reden naiv, vielleicht aber auch verschlagen, daneben gibt es kaum wörtliche Rede, es fehlt eine Fokussierung auf Erzählphasen, die darauf hinweisen könnte, was wichtig ist, es gibt keine Absätze.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 19.08.2003)
Genauso stören plötzlich direkt geschilderte Wahnvorstellungen von Max. Im letzten Kapitel schließlich erscheint in hartem Bruch der Ich-Erzähler Kostja, der nach einem versoffenen Dichtertreffen zufällig auf Liska stößt.
( Quelle: Die Zeit (40/2003))
Immerhin, Sparschuhs Ich-Erzähler verteilt, während er durch die ostdeutsche Provinz zieht, Hiebe nach beiden Seiten.
( Quelle: Die Welt Online vom 02.08.2003)
Während sich Bartimäus - seiner frechen Natur gemäß - als Ich-Erzähler in den Vordergrund schiebt und damit die Deutungshoheit über das actionreiche Geschehen beansprucht, sind die Nathanael-Passagen sehr viel distanzierter in der dritten Person erzählt.
( Quelle: Die Welt Online vom 24.07.2004)
Der Ich-Erzähler Joachim, dessen schwerkriegsbeschädigter Vater und seine Mutter Inka, die in der DDR "Schwierigkeiten" bekam und geflohen ist, leben im Westteil, der Großvater und dessen Anhang im Ostteil, in einer Schöneweider Laubenkolonie.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 18.07.2005)
Denn beim Zusammentreffen mit ihnen bleibt der Ich-Erzähler genauso distanziert wie beim Betrachten seiner Lieblingsschauspielerinnen im Kino. Der Erzähler charakterisiert sich in den Begegnungen immer wieder selbst, oft ironisch.
( Quelle: Berliner Zeitung 1995)
In seinen besten Momenten setzt Burroughs' Text ganz auf die bedrohliche Spannung, die aus der unterschiedlichen Einschätzung Finchs durch den Leser einerseits und den naiven Ich-Erzähler andererseits erwächst.
( Quelle: Die Welt Online vom 14.08.2004)
Die Ironie, die durch den be- und entfremdeten Blick des Erzählers aufs Alltägliche entsteht, ist allenthalben zu spüren und kann doch den Ernst der Situation nicht entkräften: Im ersten Teil lernen wir den Ich-Erzähler als Oblomov unserer Tage kennen.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 26.01.2005)
Auf einem solchen versucht der Ich-Erzähler (nunmehr "Experte für alle Sorten von Begräbnis") Gott - allerdings in der passiven Rolle.
( Quelle: Die Zeit 1996)