Norringtons Tempi sind mitunter verstörend rasch; dabei nimmt er nur manche Allabreve-Vorschriften bei Mozart und Metronomangaben bei Beethoven wörtlich und ernst - was ja nicht dasselbe ist.
( Quelle: FAZ 1994)
So korrigiert er die Metronomangaben der Janitscharenmusik "Alla marcia" im letzten Satz der Neunten von 84/punktierte Viertel zu 84/punktierte Halbe, was zu einem rasenden Sturmlauf des Heldentenors führt.
( Quelle: Die Zeit 1995)
Giulini nimmt sehr breite Tempi, seine Interpretation des ersten Satzes ist mit über zwanzig Minuten ein gutes Viertel länger, als es Beethovens Metronomangaben nahe legen würden.
( Quelle: Berliner Zeitung vom 09.05.2004)