In "Nichts als Erinnerung" beschreibt Milo Dor das Leben einer wohlhabenden serbischen Familie in den dreißiger Jahren, die sich sträubt, die Maßstäbe einer veränderten Zeit zu akzeptieren und daran schließlich zugrundegeht.
( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993)
Milo Dor war kein "falscher Kommunist", sondern ein Anti-Kommunist, der sich im Klima des Kalten Kriegs vor keinen Karren spannen ließ.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 06.12.2005)
Jetzt ist Milo Dor, der letzte Kakanier, im dreiundachtzigsten Jahr nach langer Krankheit in Wien verstorben.
( Quelle: Die Welt vom 06.12.2005)
Übrigens hat schon 1994 Milo Dor im Salzburger Otto Müller Verlag ein fabelhaftes Bändchen mit Aphorismen serbischer Dissidenten herausgebracht: Irren ist menschlich.
( Quelle: Die Zeit (19/1999))
Milo Dor beklagte sogar, daß die deutsche Sprache überhaupt ihre Funktion als Vermittlerin, als übersetzungssprache, verloren habe.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
Leb wohl, Jugoslawien - Protokolle eines Zerfalls war einer seiner erfolgreichsten Titel der späten Jahre; darin schrieb Milo Dor auch eine Antwort auf Peter Handke, der gerade begonnen hatte, sein serbisches Abenteuer in poetische Worte zu fassen.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 06.12.2005)