Vor dem Schwurgericht in Bordeaux hat der Prozeß gegen den französischen Ex-Minister Maurice Papon (87) begonnen.
( Quelle: BILD 1997)
Barsch und autoritär reagiert Papon, wenn die Ankläger versuchen, ihn für die Verbrechen verantwortlich zu machen.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
Dem 87jährigen Maurice Papon wird vorgeworfen, als ehemaliger Generalsekretär der Polizeipräfektur Bordeaux von 1942 bis 1944 verantwortlich und aktiv an der Deportation von 1 590 Juden beteiligt gewesen zu sein.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
Sollte Papon in ein Krankenhaus eingeliefert werden, würde er dort unter Polizeiaufsicht gestellt.
( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
Neben Papon saßen somit auch all jene auf der Anklagebank, die - genauso wie er unpolitisch bei allen Regimewechseln - in den Departements die eigentliche Staatsmacht darstellten.
( Quelle: Welt 1998)
Papon war von 1942 bis 1944 als Generalsekretär der Präfektur von Bordeaux an der Judendeportation beteiligt.
( Quelle: ZDF Heute vom 13.04.2002)
Papon blickt auf eine brillante und sehr französische Karriere zurück.
( Quelle: TAZ 1996)
Wie um seine "unbestrittene Kompetenz und Tüchtigkeit" zu beweisen, habe Papon vielmehr - so die Anklage - die Forderungen der deutschen Besatzungsmacht nicht nur prompt und gewissenhaft erledigt, sondern sogar übererfüllt.
( Quelle: Welt 1997)
Als Papon seinen Fehler bemerkte, warnte er die Schweizer Polizisten nur: "Rempelt mich nicht an, ich bin herzkrank."
( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
Die Geschworenen haben der Versuchung widerstanden, Papon stellvertretend für die französische Kollaboration mit den deutschen Siegern zu verurteilen.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)