Rudimente

  1. Verräterisch in Sachen Evolution sind auch die beiden Griffelbeine des Pferdebeines, Rudimente von ehemals ausgebildeten Mittelhandknochen. ( Quelle: Tagesspiegel vom 24.03.2003)
  2. Über Jahrhunderte entstanden Lebensformen, die sich als Rudimente, als das Flair dieses Quartiers erhalten haben: Das typische Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten setzt sich in den Werkstätten des Kunsthofs und in den Hackeschen Höfen fort. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  3. "Manche Kinder bringen sicher schon einige Rudimente mit, und wenn sie die Sprache dann richtig beherrschen, wird es für sie wahrscheinlich im Beruf leichter werden. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  4. Am Rande dieser frühhistorischen Rudimente wohnt der Wächter Muhar mit seiner neunköpfigen Familie. ( Quelle: Die Zeit (25/2001))
  5. Von dem Kompromiß, den man in den siebziger Jahren über die Verteilung der Lasten gefunden hatte - Brennelementefertigung, Wiederaufarbeitung, Zwischenlagerung - sind nur noch Rudimente übriggeblieben. ( Quelle: Die Zeit 1995)
  6. Aus dem Fenster schaut er auf die Rudimente des Schürmannbaus, der einmal Deutschlands schönstes Abgeordnetendomizil werden sollte. ( Quelle: Welt 1998)
  7. Doch von der Neugier und dem Forschergeist, der hier früher zu spüren war, vom Interesse für den Underground und die experimentellen Seiten des Elektronik-Treibens sind inzwischen nur noch Rudimente geblieben. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 25.06.2001)
  8. Rudimente einer Bürgergesellschaft lassen sich kaum erkennen. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  9. Vielleicht ist es ja tatsächlich die Schwäche des demokratischen Spiels, daß dieses die Gesellschaft nicht ohne wenigstens Rudimente von Gemeinschaft und 'Homogenität' als attraktiv erscheinen lassen kann. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  10. Und auf all die Brechungen und Drehungen schaut vom Dach ein Herbstlaub-Glashimmel herunter und überwölbt die muntere Dynamik der Terrassen, Binnengärten und eingeschalten Rudimente mit quasi fernöstlich gelassener Heiterkeit. ( Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 22.01.2005)