Es gab schon in der Vergangenheit gelegentliche Anläufe zum Ausbruch aus den alten Abhängigkeiten: 1994 begann ein kurzer Flirt Wolfgang Schäubles mit den Grünen; es war dies ein Versuch, der alt gewordenen CDU ein jugendliches Image zu geben.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 25.09.2002)
"Das Einzige, was interessiert, ist die Zukunft der CDU", pflichtet Schäubles Stellvertreter Volker Rühe bei.
( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
In der CSU-Führung hieß es dazu: "Jetzt ist Schluß mit Schäubles Gedankenspielen, Kohl bis 1998 durch eine Große Koalition zu beerben."
( Quelle: Welt 1995)
Doch Schäubles Dementi kann natürlich nicht verhindern, dass in Berlin der stellvertretende SPD-Fraktionschef Gernot Erler den Vorwurf erhebt, Merkel gehe Bush bewusst aus dem Weg, weil sie "Angst vor der Erinnerung der deutschen Wähler" habe.
( Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 29.07.2005)
Die Republik verfüge nur über "wenige Persönlichkeiten" von Schäubles Format, so Bosbachs durchaus einleuchtende Begründung.
( Quelle: Junge Welt 2001)
Ohne Schäubles treue Dienste, auch in der Partei, hätte die Kanzlerdämmerung wahrscheinlich schon viel früher begonnen.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
In der SPD-Führung, die sich ihres Ungeschicks bewußt ist, wird Schäubles Schäumen als "Scharmützel" abgetan.
( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993)
Aus Sicht Schäubles ist es zwingend notwendig, die NATO stärker in die politischen Gespräche einzubeziehen.
( Quelle: n-tv.de vom 06.06.2005)
Dabei geht es um Schäubles Angaben zu den Umständen der Übergabe einer 100 000-Mark-Spende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber an die CDU.
( Quelle: Berliner Zeitung vom 21.06.2001)
Bohl jedenfalls verschickte einen von ihm ausgearbeiteten Vorschlag an die schwer ackernde Kindergeld-Arbeitsgruppe - ein geschickt eingefädeltes Manöver, um von Schäubles Vorstoß öffentlich abzulenken.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)