1. Mit ihrer einstweiligen Anordnung unterbanden nun die Karlsruher Richter die Auswertung und Weitergabe abgehörter Informationen in individualisierbarer Form, solange kein "hinreichender Tatverdacht" vorliegt. ( Quelle: Berliner Zeitung 1995）
2. Brandenburgs Innenminister Alwin Ziel (SPD) spricht von "einer dichten Indizienkette, die den dringenden Tatverdacht zum Brandanschlag bestätigt". ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993）
3. Erst 17 Monate später wird ein 24 Jahre alter Nachbar unter dringendem Tatverdacht festgenommen. ( Quelle: ）
4. Im Mordfall Carolin hat sich der Tatverdacht gegen einen 29-jährigen vorbestraften Sexualtäter laut Rostocker Staatsanwaltschaft erhärtet. ( Quelle: Tagesspiegel vom 27.07.2005）
5. Er steht unter dringendem Tatverdacht, im Oktober einer stark pflegebedürftigen 93- jährigen Frau eine Spritze mit einer hohen Dosis Insulin verabreicht zu haben. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 21.11.2002）
6. Rechtsanwalt Becker nennt dies eine "massive Grundrechtsverletzung durch Ermittlungsmethoden/ noch dazu mit dem alleinigen Ziel, mit diesen Methoden erst Belastungszeugen zu finden, um einen Tatverdacht zu begründen. ( Quelle: TAZ 1987）
7. Der BND arbeitet ohne konkreten Tatverdacht, er sammelt allein - ähnlich einem "elektronischen Staubsauger" - Datensätze aufgrund des Auftauchens bestimmter Begriffe oder Vorwahlkombinationen. ( Quelle: Welt 1999）
8. Der Kölner Oberstaatsanwalt Hans Bernhard Jansen erklärte gestern, der Tatverdacht gegen Körppen stütze sich unter anderem auf ein Foto, das die Entführer damals übermittelt hätten, nachdem ein Lebenszeichen von den Kindern gefordert worden war. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996）
9. Zwei 19jährige, die mit einem 17jährigen unter Tatverdacht stehen, sollen erst am 8. Juli dem zuständigen Richter im Bezirk Riverside vorgeführt werden. ( Quelle: Berliner Zeitung 1994）
10. Der Haftrichter, ein junger Assessor, hatte jedoch nur bei drei der Vorgeführten einen Tatverdacht gesehen, obwohl Staatsanwaltschaft und Polizei lediglich Haftbefehle wegen Freiheitsberaubung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verlangt hatten. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996）