1. Daß die Toten 'nicht gestorben und nicht verloren' sind, weiß Thea Haase: 'Dich haben nur Wotans Walküre erkoren / Als herrlichsten Helden für Walhalls Saal.' ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995）
2. Und doch entwickelt diese "Walküre" ihre Sogkraft erst mit dem Fortschreiten von Akt zu Akt, aufgrund ihres verhaltenen Starts können Kube/Ehwald dort noch zulegen, wo andere Aufführungen schon längst am Ende ihres Ausdrucksspektrums angelangt sind. ( Quelle: Tagesspiegel 1999）
3. Als die aktuelle Spielzeit im Dezember des vergangenen Jahres mit Richard Wagners "Walküre" aus der Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" eröffnet wurde, konnte man sich in der Stadt vor Vorankündigungen kaum retten! ( Quelle: Berliner Zeitung 1995）
4. Paradoxerweise sind gerade die "kontroversen" Publikumsreaktionen bei der Premiere von Christof Nels und Lothar Zagroseks "Walküre" am Sonntag in Stuttgart ein Zeichen für diesen Zusammenhang. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999）
5. Erst beim Türkischen Marsch ist auch die Walküre am Ecktisch einigermaßen zufrieden: "Endlich was Ordentliches zum mitklatschen." ( Quelle: Berliner Zeitung 1994）
6. Na also, es geht doch: Am Abend zuvor gab es in Frankfurts Alter Oper Richard Wagners Walküre ungeschnitten, in voller Fünf-Stunden-Länge. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 11.12.2004）
7. Aber Georgette Dee, diese Walküre mit der Seele eines zarten Entleins, diese einzige Diva außerhalb der weiblichen Geschlechtsgrenzen, bewies Gnade: Alles für ihre Fans. ( Quelle: TAZ 1997）
8. 'Die Walküre' nämlich, der erste Tag des Bühnenfestspiels und - nach Cosima - das 'pathetischste, tragischste seiner Werke', geriet in ihrer Reprise zum Härtetest in Sachen sprichwörtlicher, wagnernd-wabernder Langeweile. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995）
9. Nun also Christof Nel: Wenn der Vorhang endlich den Blick auf die Hunding-Hütte des ersten "Walküre"-Akts freigibt, nachdem Zagrosek das Sturm-Vorspiel konsequent aggressiv vorbeigepeitscht hat, dann ist da kein Baum. ( Quelle: Tagesspiegel 1999）
10. "Finsteres Wetter, heftiger Sturm" im "Fliegenden Holländer", "starkes Gewitter" bei der "Walküre", "heftiger Orkan" bei "Othello": eine Oper, die ein solches Naturereignis an ihren Anfang setzt, hat dramaturgisch nicht den schlechtesten Einstieg. ( Quelle: Tagesspiegel 1998）