Es ist nicht auszuschließen, daß das politische Establishment dieses Landes entschlossen ist, lieber weitere Tote in Kauf zu nehmen, als in zwei, drei oder vier hochgesicherten Knästen der Republik sechs oder acht Gefangene zusammenzubringen.
( Quelle: TAZ 1989)
Ähnliches ist von BMW zu hören: "Bei unseren Wagen legen wir großen Wert auf Laufkultur und ein rundes Motorkonzept", erklärt Pressesprecher Rudolf Probst, "und nehmen dafür einen erhöhten Kraftstoffverbrauch in Kauf."
( Quelle: bild der wissenschaft 1994)
Dass die Truppe bis zum Ende geschlossen ihren Reform-Widerstand durchhält und damit den Sturz des Kanzlers in Kauf nimmt, kann sich in der Partei bislang niemand ernsthaft vorstellen.
( Quelle: Spiegel Online vom 18.04.2003)
Mit "Unterstellungen", wonach die Religions- und Gewissensfreiheit abgeschafft werde, werde eine "gezielte Rufschädigung" betrieben oder zumindest in Kauf genommen.
( Quelle: Berliner Zeitung vom 06.04.2005)
Auf ihrem langen und mühseligen Weg zur Gleichberechtigung kommen Europas Frauen nicht nur kaum voran, sie nehmen sogar hin und wieder absonderliche Umwege in Kauf.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Da muss man abwägen: Welche Kosten nehme ich als Politik in Kauf, und wie wichtig ist mir die Beteiligung der Bürger?
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 06.12.2002)
A. sagt nichts und hat in einem Stuttgarter Prozeß gegen mutmaßliche PKK-Führungskräfte lieber sechs Monate Beugehaft in Kauf genommen, als sein Schweigen zu brechen.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Das Aufführungsniveau dieser Veranstaltungen ist liebenswürdig provinziell, was man angesichts der Eintrittspreise, die einer Hamburger Kinokarte entsprechen, gelassen in Kauf nimmt.
( Quelle: DIE WELT 2000)
Doch der Mann, der einst dem kommunistischen Regime Nadschibullahs als Milizenführer gedient hat, hält sich heraus und nimmt in Kauf, daß die Taliban demnächst in Kabul den Gottesstaat ausrufen.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Und er hätte Tote in Kauf genommen - ein Horrorszenario, das an die Tragödie von 2003 erinnert, als Präsident Gonzalo Sánchez de Lozada schießen ließ; mehr als 60 Tote gab es damals.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 11.06.2005)