1. Dazu kommt die problematische Rolle, die Sebald der Literatur mit dem pathetischen Ehrentitel "Bewahrer des kollektiven Gedächtnisses" zuweist. ( Quelle: FREITAG 1999）
2. Schmidt, der für die maßstabsverkleinerte Übersetzung monumentaler Architekturdetails in Verpackungen berühmt wurde, ironisiert sein Modell einer pathetischen Rauminszenierung mit Kakteenboards und leeren Wodkaflaschen. ( Quelle: TAZ 1995）
3. Die Menge darf sich endlich zu ihrem Lieblingsstück wiegen, bei dem immerhin mit Lichteffekten, schwarzen Mönchskutten und pathetischen Gebärden auch eine Choreographie angedeutet wird. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996）
4. Wo der Künstlerkollege deftig ist, wird von Huene demütig, wo Kienholz den Betrachter mit seinen pathetischen Szenarios zu packen versucht, stellt von Huene ihm Fragen. ( Quelle: Tagesspiegel 1998）
5. Dem Mannheimer ginge es derzeit gar nicht gut, könnte er die Waldhof-Schlappe nicht neuerdings mit einem pathetischen Eintritt in den 1. FC Schiller kompensieren. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 28.06.2003）
6. Manchmal fliegt die Kamera wie ein Vogel über Wüste und Schlachtreihen - man sieht kein fröhlich-patriotisches Sterben im Krieg mit pathetischen Sprüchen, das noch Petersens Troja unerträglich machte. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 23.12.2004）
7. Was Blüm jahrelang mit pathetischen Worten beschworen hatte, schien Wirklichkeit: Die notwendige Hilfe für 1,8 Millionen pflegebedürftige Menschen, ohne den entwürdigenden Gang zum Sozialamt am Lebensende. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995）
8. Trotz seines pathetischen Bekenntnisses "zu den unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten" unterscheidet das Grundgesetz bekanntlich zwischen Deutschengrundrechten und Menschengrundrechten. ( Quelle: Neue Juristische Wochenschrift）
9. Dmitri Prigow fiel nicht nur bei seinen eigenen Gedichten immer wieder in einen durchaus ironisch gemeinten pathetischen Singsang, auch die Übersetzung eines von Papenfuß-Goreks Gedichten trug er, im Gegensatz zum eigentlichen Autor, singend vor. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996）
10. Und es gibt Regisseure, die sich starke Bilder dazu ausdenken, ohne sich in der klassischen, oftmals pathetischen Schauspieltradition zu verfangen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996）