1. Spinnen diagnostizierte bei seiner Generation ein Verbot der poetischen Reflexion im Erzählten. ( Quelle: FREITAG 2000）
2. Gerade in diesem knapp achtminütigen Werk von 1948/49 steckt bereits bei allem poetischen, arabesken Zauber Nonos Empfindungs- und Erfindungsreichtum, mit dem er die menschliche Stimme ins Zentrum seines Werkes zukünftig stellte. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 11.05.2004）
3. Gnadenlos lakonisch die parataktisch gereihten Sätze, das Spiel mit Versatzstücken, den Anziehungskräften zwischen banalen, stereotypen und poetischen Sprachelementen und ihren Reibungsflächen, den Wortmonstern und "Wort Brüchen": ( Quelle: TAZ 1991）
4. Das manchmal Altjüngferlich-Berauschte, das manchmal Bürokratisch-Pedantische, das manchmal Priesterlich-Drohende seiner poetischen Glücksversuche - alles vergessen und weggeweht. ( Quelle: Die Zeit (08/1997)）
5. Wenn Weizsäckers "Mauer in den Köpfen" ins lyrische Rollenfach transponiert wird ("Als wir sie schleiften, ahnten wir nicht,/ wie hoch sie ist/ in uns"), erkennen wir, wie geschwätzig die betuliche Stille von Kunzes poetischen Erbaulichkeiten ist. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）
6. Der Bericht beginnt am 11. Januar mit einer poetischen Schilderung des Auslaufens der Royal Navy aus Portsmouth: "Es war ein wunderschöner Tag, um in den Krieg zu ziehen." ( Quelle: Die Zeit (26/2003)）
7. Seit den frühen siebziger Jahren trat er für die postmodernen Architekten ein, die sich abwandten von einem menschenfeindlich gewordenen Vulgärfunktionalismus zugunsten der "fiktionalen" und "poetischen" Qualitäten des Bauens. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）
8. Diese Liegenden, die für den Künstler selbst schon eine "absolute Obsession" bedeuteten, boten ihm ein Rahmenthema für seine poetischen wie formalen und räumlichen Entdeckungen. ( Quelle: Welt 1999）
9. Der Sommer ist vorbei, vorbei sind auch die Brandenburgischen Sommerkonzerte samt ihrem poetischen Titel: Klassiker auf Landpartie. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997）
10. Notgedrungen muss dieser Film sehr argumentativ vorgehen, denn juristische Feinheiten lassen sich schwerlich in poetischen Bildern vermitteln. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 24.05.2002）