Deshalb hat die humanistische Bildung, gerade indem sie am scheinbar unnützen, bloß historischen Gegenstand fundamentale Formen des sprachlichen und moralischen Weltverständnisses lehrt, noch immer ihre Bedeutung.
( Quelle: Die Zeit (32/2001))
Man dürfe, hatte die Moderatorin Angela Gutzeit schon in ihrer Einführung gemahnt, Literatur nie abgelöst von den sprachlichen Machtverhältnissen betrachten.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 03.07.2002)
Auch den Franken bringt die Nähe zum bayrischen Sprachraum keinen sprachlichen Sympathiebonus, sondern nur 14 Prozent und einen gemeinsamen fünften Platz mit den Hessen.
( Quelle: Spiegel Online vom 18.07.2003)
Scheinbar unpassende Vokabeln enthält Sammys Rede schon im englischen Text, sie markieren die (auch sprachlichen) geheimen Ambitionen des Helden, an denen er freilich scheitert - aber tatsächlich verändert auch die Übersetzung den Text.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 12.05.2004)
Ein Virtuose der rein sprachlichen Vergewaltigung Innogens ist Michael Maertens als der Römer Jachimo.
( Quelle: Welt 1998)
Darüber aber sollte man nicht vergessen, dass Klopstock Verse von großer Schönheit und von einer in der deutschen Literatur kaum wieder erreichten sprachlichen wie gedanklichen Spannung geschrieben hat.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 14.03.2003)
Die Außerordentlichkeit und das Skandalon des Schnabeltiers ist mit der "richtigen" Einordnung nicht zu ihrem Ende gekommen und stillgestellt, sondern demonstriert vielmehr die Willkür unserer sprachlichen und wissenschaftlichen Taxa.
( Quelle: literaturkritik.de 2001)
Der Feinheiten im sprachlichen Umgang mit der Maßeinheit unkundig hielt Festredner Rexrodt auf dem Podium einen vollgefüllten Bierkrug in die Höhe und rief den über 800 Festgästen zu: 'Wollen wir den Maß erheben!'
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
Angesichts solcher sprachlichen Risiken und Nebenwirkungen nimmt er sich vor, den Hausarzt zu fragen, was es denn mit dem Anheben der Entschlußkraft von Organen auf sich hat.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Mit seiner sprachlichen und analytischen Brillanz zeige Steiner seine geistige Wahlverwandtschaft zu Ludwig Börne.
( Quelle: Tagesschau Online vom 26.05.2003)