verfremdet

  1. Der Ähnlichkeit in der breiten Pinselführung beider Künstler steht ein ganz unterschiedlicher Farbgebrauch gegenüber - naturalistisch bei Corinth, verfremdet bei Fetting. ( Quelle: Tagesspiegel vom 21.07.2005)
  2. Es ist, auch das, so etwas wie ein autobiographischer Erinnerungsbericht, verfremdet natürlich, auch gebrochen dann und wann, um Distanz herzustellen, doch höchst glaubwürdig. ( Quelle: Die Zeit 1995)
  3. In dieser Überwindung des Historismus also wird das Historische keineswegs verworfen, sondern raffiniert ins Mythische verfremdet. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon)
  4. Was rezitativ gesprochen wird, ist bereits stimmlich so verfremdet, dass der Übergang in die Arie, von der Musik rhythmisiert und emotionalisiert, ganz folgerichtig ist. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 05.06.2001)
  5. Salvatore Sciarrinos "Die tödliche Blume" (Originaltitel "Luci miei traditrici") nach einem italienischen Drama des 17. Jahrhunderts zitiert, verfremdet die Tradition, ohne sich von ihr zu distanzieren. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  6. Ein Interieur, das die psychorealistische Noren-Atmosphäre wohltuend verfremdet, was auch durch atonale Klänge zu Beginn der Inszenierung verstärkt wird. ( Quelle: TAZ 1991)
  7. Die Interviews sind durch Wiederholung einzelner Passsagen verfremdet und Teil der Kompositionen von Kenneth Frazelle und Vernon Reid; bestimmte Aussagen sind gar zu ariengleichen Liedern verarbeitet. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995)
  8. Zusammen mit Kunsterzieher Bernd Zimmer hatte ein Team von vier Schülern defekte Dias künstlerisch verfremdet und verfälscht. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
  9. Was satirisch verfremdet erscheint, ist in Wahrheit, wie wir nur bei Hastings lernen, getreu abgezeichnet. ( Quelle: FAZ 1994)
  10. Und alles, was vertraut schien, ist zur Kenntlichkeit verfremdet. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 09.08.2003)