Goethe, der als Wissenschaftler das Denken in Analogien und Spiegelungen zur Methode erhoben hat und der die Wissenschaft als freie Republik verstand, hielt es mit einer Vorstellung von Toleranz, der kein Überlegenheitsdünkel anhaftete.
( Quelle: Die Zeit (34/1999))
Der Maler verstand sie als Prüfstein seiner eigenen farbtheoretischen Überlegungen.
( Quelle: Donaukurier vom 17.12.2005)
Zwischen dem Liebespaar, das ein solches Idyll durch die Eheschließung begründete, und den Kindern, die sich um es scharen sollten, wurde eine Utopie des gerechten Lebens angesiedelt, die sich durchaus in Opposition zu Staat und Gesellschaft verstand.
( Quelle: DIE WELT 2000)
Er konnte nicht mehr sprechen, verstand jedoch noch alles.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 10.12.2005)
In der Polemik mit der Kraft, der Größe und der lockenden Schönheit all dieser geistigen deutschen Landschaften verstand ich, daß im Leben eines Menschen nicht die Tugenden wesentlich sind, sondern allein jene Werte, denen die Tugenden dienen sollten.
( Quelle: Welt 1998)
Früher verstand man Zukunft als die Fortsetzung einer Entwicklung, die man selbst bereits mitgestaltete und mitbestimmte.
( Quelle: Tagesspiegel 1999)
Der 22jährige Henze verstand es damals, tiefe Trauer und vorsichtigen Optimismus musikalisch schlüssig zu verbinden und hob damit den politischen Aspekt gleichsam auf ein zeitlos gültiges Niveau.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Mit diesen Gleichungen zitierte Kennedy Denkfiguren der klassischen politischen Rhetorik; die Kraft seiner Rede beruhte nicht zuletzt darauf, daß er es verstand, sein schlichtes Argument in eine Bildwelt zu verwandeln.
( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
Vor allem Heinrichs "Die Jagd nach Liebe" (1903) verstand sich daher als direkte Antwort und "Fortsetzung" des brüderlichen Familienromans mit einem deutlichen Plädoyer für die "Passion der Sinne".
( Quelle: Tagesspiegel vom 06.07.2005)
Eine junge Dame namens Jessye Norman verstand annähernd gleichzeitig unverlierbar für sich einzunehmen, ebenso wie der weichhändige Pianist Emanuel Ax.
( Quelle: Die Welt 2001)