Aus dem Liebknechtschen "Wissen ist Macht" und dem kulturpessimistischen Satz, daß alle Macht von Übel sei, hat im 20. Jahrhundert das deutsche Volk die Konsequenz gezogen:
( Quelle: TAZ 1990)
In der russischen Gesellschaft, bis hin zu denjenigen, die sich politischen und ökonomischen Reformen verschrieben haben, besteht ein Grundkonsens: Die Ausdehnung des nordatlantischen Bündnisses nach Osten ist von Übel.
( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
Zwangsschlichtung kann kein Weg sein - aber eine Schlichtung möglicherweise steckenbleibender Verhandlungen völlig abzulehnen und stattdessen kurzfristige Ultimaten zu setzen, wie die IG Metall es jetzt tat, das ist von Übel.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 13.04.2002)
Und das ist gewiß nicht von Übel.
( Quelle: Welt 1998)
Eine neue Rahmung ohne Glas wäre nicht von Übel.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 02.02.2002)
Vor allem Justizminister John Ashcroft, schreibt Ignatieff, weigere sich zu glauben, dass "irgendetwas, das der Verteidigung Amerikas dient, von Übel sein kann".
( Quelle: Die Zeit (20/2004))
Dabei entging örtlichen Machthabern wie ihren Moskauer Paten, daß Differenzierung guttäte und Übertreibung von Übel ist.
( Quelle: Die Welt vom 14.10.2005)
Als sei Stillstand grundsätzlich von Übel.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 16.02.2002)
Nicht jeder Zusammenschluss in der Pharmabranche ist von vorneherein von Übel.
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 13.03.2004)
"Glaube ist gut, nur seine Diener sind oft von Übel."
( Quelle: Welt 1999)