wähnen

  1. Im Quartett achtet Herheim darauf, dass sich akkurat die falschen Personen ansingen, ja, man könnte sich nachgerade im falschen Stück wähnen (Cosi fan tutte), ein nicht uninteressanter Seitenblick. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 29.07.2003)
  2. Wir laufen durch baumlose gerade Gassen und wähnen uns auf einem Schiff, weil back- und steuerbords die Nordsee schäumt. ( Quelle: Tagesspiegel 1998)
  3. Jedesmal, wenn sich die Schaukel hebt und sofort von ihrem Wendepunkt wieder in die Tiefe rast, rufen und schreien die Leute; sie wähnen sich noch oben. ( Quelle: Welt 1999)
  4. Diese Politik wurde von den beiden großen Oppositionsparteien mitgetragen, da sie sich zu Recht als "Erfinder des Erholungsprogramms" wähnen. ( Quelle: TAZ 1989)
  5. Sich selbst wähnen die Kaliningrader vom Festland abgeschnitten. ( Quelle: Die Welt Online vom 26.07.2002)
  6. Während Teile des Berliner Blätterwalds den Intendanten Ottenthal bereits zum Abschluss freigegeben wähnen, ringt man hinter Senatskulissen offenbar um Besinnung. ( Quelle: Die Welt 2001)
  7. Der frisch bestätigte IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht durfte sich nach einer eindrucksvollen taktischen Vorstellung im Duell mit Gabriel Hernandez als Gewinner wähnen, ohne damit anmaßend oder arrogant zu wirken. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
  8. Wer in diesen Tagen zufällig zu Besuch in München ist und ein bisschen was für Kunst übrig hat, mag sich im Schlaraffenland wähnen: Die Stadt erscheint ihm als wahres Mekka der Bildenden Künste. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 13.09.2002)
  9. Die Verfechter eines weiter gefaßten Freiheitsbgriffs, die sich in der richtigen amerikanischen Tradition wähnen, werden vor allem versuchen, das geplante Verbot von speziell auf Jugendliche gerichteter Werbung mit allen Mitteln zu verhindern. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
  10. Ihre Sicherheit wähnen sie beim Amtsinhaber immer noch besser aufgehoben. ( Quelle: Tagesspiegel vom 25.07.2004)