Ich weiß inzwischen nicht einmal mehr, ob ich noch stolz darauf sein soll, das 'ß' zu mögen.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Der Grund: Die Ersetzung des auch als Lese- und Verstehenshilfe unentbehrlichen Buchstabens "ß" nach kurzem Vokal durch "ss" gestaltet sich schwieriger als vermutet, weil Vokale in den deutschen Dialekten unterschiedlich ausgesprochen werden.
( Quelle: Welt 1998)
Der Fluß wird zum Fluss, wegen des kurzen Vokals, das müsste/müßte nicht sein, denn Gruß und Kuß sieht auch nicht schlechter aus als Gruß (ß weiterhin hinter langem Vokal) und Kuss.
( Quelle: Welt 1995)
Hasserfüllt müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass künftig nach kurzen Vokalen das ß durch das doppelte s ersetzt werden soll.
( Quelle: TAZ 1994)
Die einschlägigste Änderung der Wort für Wörtchen jahrelang heiß diskutierten Reform ist das ungeliebte "ß", besonders bei Endungen, so daß "Nuß" künftig "Nuss" geschrieben werden muß.
( Quelle: TAZ 1995)
Und natürlich dass oder da ß?
( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 23.07.2005)
"So wird", folgert unser Leserbriefschreiber, "die deutsche Sprache zweifellos in Kürze ihr ausdrucksstarkes, sinnverdeutlichendes, raumsparendes ß für alle Zeiten verlieren!"
( Quelle: Berliner Zeitung 1996)
Auch wenn sie in Zukunft die neuen Regeln kennen, werden sie mit dem ß Probleme haben.
( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
Angesichts gleichbleibend eisiger Temperaturen bleibt den künftigen Lesern des Romans zu wünschen: V'll Sp'ß.
( Quelle: TAZ 1997)
Mit einem e nach den Vokalen a, o und u sowie einem ss statt ß löst sich das Problem von selbst.
( Quelle: Welt 1999)