Maloche

 f.  Z der Maloche

Bedeutungen

[1] besonders mittelwestdeutsch, salopp: körperlich harte, schwere Arbeit
Herkunft
Entlehnung über das Rotwelsche Meloche, Melouche, Maloche, Maloge „Arbeit, Beschäftigung, Gewerbe, Handwerk“, in dem es seit dem 18. Jahrhundert bezeugt ist, aus dem Westjiddischen , das seinerseits aus dem Hebräischen entstammt; verbreitete sich von Berlin aus.❬ref❭vergleiche , Seite 593❬/ref❭❬ref❭vergleiche Hans Peter Althaus: Zocker, Zoff & Zorres. Jiddische Wörter im Deutschen, 1. Auflage, C. H. Beck Verlag, 2002. Seite 47 ISBN 978-3406476167❬/ref❭
Synonyme
[1] Knochenarbeit, Schufterei
Sinnverwandte Wörter
[1] Deutschland: Knochenjob, Plackerei
[1] Österreich: ostösterreichisch: Hacke; südostösterreichisch: Schöpf; Tschoch
[1] Schweiz: Büez, Krampf
Gegenwörter
[1] Kinderspiel; (norddeutsch, berlinisch umgangssprachlich) Klacks
Oberbegriffe
[1] Arbeit, Drecksarbeit, Schwerarbeit
Beispiele
[1] „Das ist hart für die Arbeiter, zumal die Maloche in den Fabriken Dongguans kein Zuckerschlecken ist - dort wird geschuftet wie in England zu Marx’ und Engels Zeiten.“❬ref❭Online-Ausgabe der Berliner Zeitung, Abhängig vom Konsum im Westen, 18.10.2008❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
[1] fiese Maloche, harte Maloche, schwere Maloche
Wortbildungen
[1] malochen (→ Malocher, Malocherin)

Referenzen

[1] , Seite 1107
[1] , Seite 842
[1] , Seite 486
[1] Wikipedia-Artikel Maloche
[1] canoo.net Maloche
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Maloche
[1] , Seite 79, Eintrag „Maloche“
Quellen

Ähnliche Wörter

Maloka, Moloch

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Maloche
Genitiv Maloche
Dativ Maloche
Akkusativ Maloche

Worttrennung

Ma·lo·che, kein Plural
Aussprache
IPA maˈloːχə, auch maˈlɔχə
Hörbeispiele:
Reime -ɔχə

unzählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Maloche -
Genitiv der Maloche -
Dativ der Maloche -
Akkusativ die Maloche -
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