[1] „Da sitzt er hinter dem kleinen Schreibtisch in der Ringelgasse und redet über die Volksmedizin und das verlorene Wissen um die gesundheitliche Wirkung frisch gepresster Öle. Dann ist der Ölmüller in seinem Element, seine blauen Augen blitzen schalkhaft-freundlich über einer randlosen Lesebrille und mit einem schmalen Schädel wirkt er wie ein Privatgelehrter aus der Kaiserzeit. […] Der Ölmüller aus der Ringelgasse führt dies auf die unter hohem Druck raffinierten Öle zurück, wo als höchst willkommenes Nebenprodukt Phospholipide ausgewaschen und zu Emulgatoren verarbeitet werden […].“❬ref❭Marti Geier: Ein Ölmüller mit volksmedizinischen Weisheiten. In: Stuttgarter Zeitung Nr. 235 vom 12. Oktober 2009, Seite 26. Zitiert nach oleofactum.de❬/ref❭
[1] „Ab dem 16. Jh. setzten sich Spindelpressen durch, der Beruf des Ölmüllers wurde zunftmäßiges Handwerk. […] Das Handwerk der Ölmüller ist de facto ausgestorben, mit ihm eine Handwerkskultur und die dazugehörige Wissenskultur.“❬ref❭Walter Bitzer: Öl und Ölmüllerei – gestern und heute.oleofactum.de❬/ref❭
[1] „Das war er jahrelang, heute aber ist er ein engagierter Öko-Bauer und Ölmüller aus Passion. Die Berufsbezeichnung Ölmüller dürfte den meisten heute fremd sein. Denn davon gibt es nur noch ganz wenige in Deutschland.“❬ref❭www.bio-mit-gesicht.de, abgerufen am 31. Dezemeber 2012.❬/ref❭