[1] eine philosophische und weltanschauliche Position, die menschliche Verhaltensweisen und gesellschaftliche Zusammenhänge vordringlich durch biologische Gesetzmäßigkeiten zu erklären versucht❬ref❭Definiton nach: Wikipedia-Artikel Biologismus❬/ref❭
Herkunft
Der Begriff „Biologismus“ wurde durch den Philosophen Heinrich Rickert (1863 – 1936) in seiner Schrift „Lebenswerte und Kulturwerte“ (1911/12) geprägt.❬ref❭nach: , Band 2, Seite 19 ff., Artikel „Biologismus“❬/ref❭
Beispiele
[1] „Historisch hat der Biologismus seine Wurzeln in der frühen Neuzeit. […] Vom Biologismus im engeren Sinn kann jedoch erst im 19. Jahrhundert gesprochen werden.“❬ref❭, Band 2, Seite 19, Artikel „Biologismus“❬/ref❭
[1] „Bei Haeckel ist der Biologismus auf die Spitze getrieben, die selektionistische Argumentation auf alle Aspekte der menschlichen Kultur und Gesellschaft ausgedehnt.“❬ref❭, Band 2, Seite 20, Artikel „Biologismus“❬/ref❭
[1] „Lorenz steht in seiner Ethik beispielhaft für jene Position, die man als „normativen Biologismus“ bezeichnet hat. […] Der „normative Biologismus“ ist vielfach und zu Recht kritisiert worden, […]“❬ref❭Eckart Voland: Natur der Moral – Genese und Geltung in der Ethik, in: Ulrich Lüke, Hubert Meisinger, Georg Souvignier (Herausgeber): Der Mensch – nichts als Natur? Interdisziplinäre Annäherungen, Darmstadt 2007 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), ISBN 978-3-534-20053-5, Seite 19❬/ref❭
[1] „Die nationalsozialistischen Exzesse sind auch das eindrucksvollste wie erschütterndste Beispiel für die möglichen „praktischen“ Konsequenzen eines Biologismus.“❬ref❭, Band 2, Seite 20, Artikel „Biologismus“❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
[1] Biologismus in den Geisteswissenschaften, normativer Biologismus