Castoreum

 n.  Z

Bedeutungen

[1] eine salbenartige stark riechende Masse, die Biber beiderlei Geschlechts in besonderen Drüsen absondern
Herkunft
von lateinisch castor (der Biber)
Synonyme
[1] Biebergeil, Gail
Beispiele
[1] Die inneren Wandungen dieser Drüsen sind mit einer Schleimhaut überzogen, welche in schuppenähnliche Säckchen und Falten getheilt ist, sondern das sogenannte Biebergeil oder Gail (Castoreum) ab, eine dunkle rothbraune, gelbbraune oder schwarzbraune, ziemlich weiche, salbenartige Masse von eigenthümlich durchdringendem, starkem, nur wenig Leuten angenehmen Geruche und lange anhaltendem, bitterlichem, balsamischem Geschmacke, welcher in früheren Zeiten als krampfstillendes und beruhigendes Mittel vielfach angewandt wurde, gegenwärtig aber wegen seiner sehr wechselnden Stärke mehr und mehr in Vergessenheit kommt. (Alfred Edmund Brehm, Brehm's Thierleben : Die Säugethiere 1, Der Biber, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Das Bibergail (Castoreum), in eiförmigen Säcken bestehend, die beiden Geschlechtern eigen und eine aromatische (im frischen Zustand salbenartige) Substanz enthalten, wird von den bayrischen Bibern vorzüglich geschätzt und den amerikanischen und siberischen vorgezogen. (Franz von Kobell, Wildanger, Der Biber, z.n. Projekt Gutenberg)

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Castoreum
[*] canoo.net Castoreum

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Castoreum
Genitiv Castoreums
Dativ Castoreum
Akkusativ Castoreum

Worttrennung

Cas·to·re·um, kein Plural
Aussprache
IPA kasˈtoːʀeʊm
Hörbeispiele:
Betonung
Casto̲reum