[1] Die inneren Wandungen dieser Drüsen sind mit einer Schleimhaut überzogen, welche in schuppenähnliche Säckchen und Falten getheilt ist, sondern das sogenannte Biebergeil oder Gail (Castoreum) ab, eine dunkle rothbraune, gelbbraune oder schwarzbraune, ziemlich weiche, salbenartige Masse von eigenthümlich durchdringendem, starkem, nur wenig Leuten angenehmen Geruche und lange anhaltendem, bitterlichem, balsamischem Geschmacke, welcher in früheren Zeiten als krampfstillendes und beruhigendes Mittel vielfach angewandt wurde, gegenwärtig aber wegen seiner sehr wechselnden Stärke mehr und mehr in Vergessenheit kommt. (Alfred Edmund Brehm, Brehm's Thierleben : Die Säugethiere 1, Der Biber, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Das Bibergail (Castoreum), in eiförmigen Säcken bestehend, die beiden Geschlechtern eigen und eine aromatische (im frischen Zustand salbenartige) Substanz enthalten, wird von den bayrischen Bibern vorzüglich geschätzt und den amerikanischen und siberischen vorgezogen. (Franz von Kobell, Wildanger, Der Biber, z.n. Projekt Gutenberg)