[1] Zoologie, Entwicklungsbiologie: die von einem mesodermalen Epithel ausgekleidete, zwischen Darm und Körperwand befindliche Leibeshöhle, die durch Abschnürung von Ventrikeln aus dem Urdarm entsteht
[1] „ Die Leibeshöhle enthält eine Flüssigkeit, echtes Blut oder Blut mit Lymphe (Hämolymphe), die bei manchen Tieren in besondern Gefäßen, bei andern jedoch nur in den Lücken zwischen den Eingeweiden zirkuliert. Man spricht dann von einem Schizocöl und weiter von einem Pseudocöl im Gegensatz zu dem von Epithel ausgekleideten Enterocöl oder echtem Cölom […], das beim Embryo als gesonderte Anlage in Form zellig epithelialer Säcke entsteht.“❬ref❭Meyers Großes Konversationslexikon, 6. Auflage 1905 – 1909, Band 12, Seite 352, Artikel „Leibeshöhle“❬/ref❭
Die Fachwissenschaft präferiert die Schreibweisen „Enterocöl“ oder „Enterocoel“, allgemeinbildende Lexika oder Wörterbücher die eingedeutschte Schreibweise „Enterozöl“.