[1] Philosophie: Lehre, die der Sache nach bis auf die griechischen Philosophen Platon und Aristoteles zurückgeht und den Grund und das Wesentliche aller Dinge in ihrer Wesensform, ihrer sogenannten Essenz und nicht in ihrem Stoff oder ihrer Existenz sieht
Herkunft
Der Begriff Essentialismus taucht zuerst 1916 in der französischen Form „essentialisme“ bei Pierre Duhem❬ref❭ Pierre Maurice Marie Duhem: Le système du monde: histoire des doctrines cosmologiques de Platon à Copernic, 6 (Paris 1954), 451-509❬/ref❭ auf. In der deutschsprachigen Literatur wird er dann erstmalig 1939 bei Erich Przywara❬ref❭ Erich Przywara: Essenz- und Existenzphilosophie, in „Scholastik 14“ (1939)❬/ref❭ verwendet, nachdem dieser schon 1929 das Synonym „Essenzphilosophie“ als Gegenstück zur „Existenzphilosophie“ geprägt hatte.❬ref❭nach: , Band 2, Seite 751, Artikel „Essentialismus“ ❬/ref❭
[1] Der Existentialismus formuliert gegen den Essentialismus die Priorität der Existenz vor der Essenz.❬ref❭nach: Emil Angehrn: Aristoteles: Metaphysik, Seite 35, in Gerhard Gamm, Eva Schürmann: Von Platon bis Derrida – Zwanzig Hauptwerke der Philosophie, Darmstadt 2005 ❬/ref❭
[1] Der französische Philosoph Étienne Gilson sieht die gesamte abendländische Philosophie bis zu Hegel durch einen Essentialismus geprägt mit Ausnahme der Philosophie des Thomas von Aquin.❬ref❭nach: , Seite 589, Artikel "Essentialismus"❬/ref❭