Gier

 f.  Z der Gier

Bedeutungen

[1] unmäßiges, maßloses Verlangen
Herkunft
Das Substantiv geht zurück auf mittelhochdeutsch gir und althochdeutsch giri Begierde“, einer Ableitung des Adjektivs althochdeutsch ger und mittelhochdeutsch gir begierig“; wahrscheinlich zusammengeflossen aus indogermanisch *gher–verlangen, haben wollen“ und indogermanisch *ghei–gähnen, den Mund aufsperren“, dem auch Geier zugrunde liegt❬ref❭❬/ref❭
Synonyme
[1] Habsucht
Gegenwörter
[1] Überdruss
Oberbegriffe
[1] Charakterzug
Unterbegriffe
[1] Habgier, Raffgier
Beispiele
[1] Von blinder Gier gepackt raubte er den Stein und floh.
[1] „Der General kommt herein, steht am Büfettisch und pickt nicht ohne Gier den geräucherten Truthahn und die Garnelen heraus, um die sie nach Boston geschickt hatte.“❬ref❭, Seite 410.❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
[1] blinde Gier, unersättliche Gier, Gier nach Macht
Wortbildungen
Adverbien: begierig, gierig
Substantive: Begierde, Gierschlund

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Gier
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Gier
[1] canoo.net Gier
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Gier
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Gier
Genitiv Gier
Dativ Gier
Akkusativ Gier

Worttrennung

Gier, kein Plural
Aussprache
IPA ɡiːɐ̯
Hörbeispiele:
Reime -iːɐ̯
Betonung
Gi̲e̲r

unzählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Gier -
Genitiv der Gier -
Dativ der Gier -
Akkusativ die Gier -
单数 复数

 

gier

Z

Konjugierte Form

Nebenformen

giere
Worttrennung
gier
Aussprache
IPA ɡiːɐ̯
Hörbeispiele:
Reime -iːɐ̯
Grammatische Merkmale
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs gieren
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:giere, giert
Homophone:Gier
Anagramme: