[1] Geschichte: sechs evangelische Kirchen in Schlesien, die nach der Altranstädter Konvention von 1707 durch die „Gnade“ Kaiser Josephs I., in den von ihm als (katholischem) Landesherrn regierten schlesischen Landesteilen errichtet werden durften.❬ref❭Definiton aus: Wikipedia-Artikel Gnadenkirchen❬/ref❭
[2] Name eines Kirchengebäudes: Dabei handelt es sich zumal um evangelische Kirchen, die statt einem Heiligen (einem Patron oder einer Matronin) der aus lutherischer Sicht vorzüglichen göttlichen Eigenschaft geweiht sind (Kirchenweihe), der alleinseligmachenden Gnade (Sola gratia, mit der allein Erlösung zu erlangen ist).
Die Bezeichnung Gnadenkirche ist zwar aus der profanen kaiserlichen „ex gratia“-Politik von Joseph I. heraus entstanden. Auf Seiten der schlesischen Protestanten gab es gegen diese Bezeichnung keinerlei Einwände, da diese sich aus theologischer Sicht voll mit diesem Begriff identifizieren konnten.❬ref❭Andrea Langer: Protestantische Kunst in Schlesien, in: Berichte und Forschungen 5., 1997, Seite 58❬/ref❭
[1] „Vier Gnadenkirchen […] überstanden den Zweiten Weltkrieg und die tiefgreifenden ethnischen und konfessionellen Umwälzungen in dem an Polen gefallenen Schlesien.❬ref❭Wikipedia-Artikel Gnadenkirchen❬/ref❭
[1] Reinhold Vetter: Schlesien – Deutsche und polnische Kulturtraditionen in einer europäischen Grenzregion, 3. Auflage 1997, ISBN 3-7701-2690-4, (DuMont Kunst-Reiseführer), Anhang: Erläuterung der Fachbegriffe, Seite 306, dort: „Gnadenkirchen“
[1] , „Gnadenkirchen“, Seite 618
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Gnadenkirche