[1] sondersprachlich (JargonetlicherGeheim- und Nachrichtendienste): operative Maßnahme, bei der ein Agent/eine Agentin mittels vorgespielter Zuneigung und erotischer Verführung einer Zielperson an Informationen über diese zu gelangen beziehungsweise durch die Dokumentation dieser kompromittierenden Situationen zu erpressen oder zur Mitarbeit zu bewegen sucht; diese Maßnahme durchführende/r Agent/Agentin
[1] „In die ‚Honigfalle‘ lockte den umtriebigen und geltungsbedürftigen Journalisten die Cocktailpartybekanntschaft Jewgenij Beljajew von der Sowjet-Botschaft, der ihm Hausbesuche machte, Wodka und Kaviar mitbrachte und um scheinbar harmlose Gefälligkeiten bat.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Sie war eine Honigfalle für die UDBA, Jugoslawiens Pendant zum sowjetischen KGB.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Noch bevor die Zeitung den Scoop drucken konnte, tappte Vanunu allerdings in eine Honigfalle des Mossad: Eine Agentin verführte ihn.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Das Opfer bemerkte die vorgespielte Zuneigung zu spät - er ist in eine ‚Honigfalle‘ getappt.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Im Geheimdienstjargon werden intime Methoden des Personals übrigens gern ‚Honigfalle‘ genannt: ‚Zur Herstellung einer Honigfalle sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt‘, heißt es in einem einschlägigen Lexikon.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Dennoch sah sich Anonymous mit den umstrittensten und radikalsten Methoden, die man im Geheimdienstwesen kennt, konfrontiert: »Falsche Flaggen«, »Honigfallen«, Viren und andere Angriffe, Täuschungsmanöver und »Operative Information zum Zweck der Rufschädigung«.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Zu den konkreten Methoden gehört es diesen Dokumenten zufolge, Personen mit Sexangeboten in kompromittierende Situationen zu locken (Honigfalle), Falschinformationen unter ihrem Namen im Netz zu publizieren oder Mails an Freunde und Kollegen unter ihrer Identität zu verschicken.“❬ref❭❬/ref❭