mittelhochdeutsch: knappe; althochdeutsch: knappo = Knabe; aus westgermanisch: *knabon, vergleiche altenglisch: cnafa; zu der germanischen Wortwurzel: *knab- = Stock, Klotz gebildet❬ref❭, Seite 418, Seite 417, Eintrag „Knabe“.❬/ref❭❬ref❭ Seite 500, Eintrag „Knabe“.❬/ref❭; vergleiche Knabe
Beispiele
[1] Der Knappe des Ritters Don Quijote im gleichnamigen Roman von Miguel de Cervantes heißt Sancho Pansa.
[1] „…und ein Edelknecht, sanft und keck, tritt aus der Knappen zagendem Chor…“❬ref❭aus: Der Taucher, Friedrich Schiller❬/ref❭
[2] „Kaum war ich nämlich eingetreten, trug sie Sorge, daß man den großen Glaswürfel vor mich stellte, der ein ganzes lebendiges Bergwerk in sich schloß, worin sich kleine Knappen, Hauer, Steiger mit Karren, Hämmern und Laternen pünktlich im Takte eines Uhrwerks regten.“❬ref❭Walter Benjamin, Berliner Kindheit um Neunzehnhundert, Rolf Tiedemann/Hermann Schweppenhäuser (Herausgeber), Gesammelte Schriften Band 4, 1, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1980 [1932–1938], S. 235–304, zitiert nach dem DWDS❬/ref❭
[2] „Nun beginnt eigentlich erst der wichtigste Teil der Ausbildung, denn jetzt ist der junge Mann schon eingerückt in die Front unter Tage, wo der Bergmann das schwarze Gold gewinnt. Hier wird der Berglehrling im letzten Ausbildungsjahr zum Knappen.“❬ref❭Der Bergmann ê ein Facharbeiter, NS-Frauen-Warte (1942), S. 180–181, zitiert nach dem DWDS❬/ref❭