[1] Linguistik: spezielle Form der Phonetik, die versucht, mit den Mitteln der Statistik experimentell gewonnene Messungen von Lauteigenschaften auszuwerten, um die Realisationsnormen der verschiedenen Sprachlaute zu bestimmen
[1] Die Phonometrie ist eine spezielle Version der Phonetik.
[1] Die Phonometrie wurde den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts von Zwirner & Zwirner entwickelt; sie verstand sich als Gegenposition zur damaligen Experimentalphonetik.
[1] „Daß die verschiedenartigen, als Phonetik zusammengefaßten Bestrebungen, sofern sie wissenschaftliche Ziele verfolgen, ein System von Sprachen und Mundarten voraussetzen, daß sie der Erhellung dieses Systems dienen, daher letztlich zur Untersuchung von Sprachen und Mundarten beizutragen haben und daß demnach auch ihre auf Maß und Zahl angewiesenen Verfahren - hier im Begriff der Phonometrie zusammengefaßt - nicht naturwissenschaftliche, sondern linguistische Ziele verfolgen und deshalb zur Linguistik gehören: das soll in dieser Arbeit durch die Erörterung ihrer Aufgaben und Fragestellungen und in weiteren Arbeiten durch die Darlegung phonometrischer Ergebnisse erwiesen werden.“❬ref❭Eberhard Zwirner, Kurt Zwirner: Phonometrie. Erster Teil. Grundfragen der Phonometrie. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Karger, Basel/New York 1966, Seite 11.❬/ref❭
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Phonometrie“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Phonometrie“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Phonometrie“. ISBN 3-494-02050-7.