[1] Ausschreitungen gegen bestimmte Personengruppen in einer Gesellschaft
Herkunft
aus dem Russischen „pogrom“ (погрóм, abgeleitet von громить = demolieren, zerstören) mit der Bedeutung: Verwüstung, Zerstörung. Das Wort ist etymologisch mit Grimm,grimm verwandt. Ein seit Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts (~ 1905 von der Regierung organisierte Ausschreitungen gegen Juden in Russland) aufgekommener Ausdruck für Ausschreitungen gegen jüdische Bevölkerungsteile, inzwischen aber generell für die Ausschreitungen gegen verhasste Personengruppen (zum Beispiel Tutsi in Ruanda) verwendet.❬ref❭ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4. Stichwort Pogrom. ❬/ref❭
[1] Die Pogrome kosteten viele Menschen das Leben.
[1] „Und warum fiel es den deutschen Einsatzgruppen zwischen Warschau und Minsk derart leicht, die nichtjüdische Bevölkerung zu Pogromen anzustacheln?“❬ref❭ Georg Bönisch, Jan Friedmann, Cordula Meyer, Michael Sontheimer, Klaus Wiegrefe: Der dunkle Kontinent. Artikel über ausländische willige Helfer des Holocaust in: DER SPIEGEL 21, 2009, Seite 82-92, Zitat Seite 85. ❬/ref❭
[1] „Alle Ghettos, alle diese verkrüppelten Seelen, die Blutbäder und Pogrome, die Gaskammern und Kalköfen; all dies berührte niemanden, alles ging verloren.“❬ref❭, Seite 666.❬/ref❭
[1] „Man sprach die Juden schuldig, ein Pogrom begann, und lange genug war die Kapelle ein Wallfahrtsort der Verfolger.“❬ref❭, Seite 50f. ❬/ref❭
[1] „Doch nach dem Tode Alexanders setzte eine Welle von neuen Pogromen ein, und die junge Hoffnung erstickte im Blut der Gemarterten.“❬ref❭ ❬/ref❭
[1] „Er dachte wohl, es gehe mit Pogromen los.“❬ref❭, Seite 423. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.❬/ref❭