Bedeutungen
- [1] Faden- oder Schnurbündel, das am oberen Ende zusammengebunden ist
- [2] besonders großer Pinsel zum großflächigen Auftragen von zum Beispiel Kleister
Herkunft
- mittelhochdeutsch: Büschel, Wedel; Laubbüschel des Baders, Badewedel; auch Federbüschel als Helmschmuck (parallel verwendet:queste bzw. im Althochdeutschen questa); vergleiche niederländisch: kwast: „Wedel, Büschel, Pinsel“; schwedisch: kvast „Besen“
- Alle Beispiele gehen zurück auf das germanische kwastu, kwasta, welches so viel heißt wie Laubbüschel, Reisigwedel
- Das Wort scheint bereits in germanischer Zeit speziell den Laub- und Reisigwedel, mit dem die Badenden gepeitscht wurden, bezeichnet zu haben. Siehe auch das aus dem Germanischen entlehnte finnische vasta „Badewedel, Besenreis“.
- Die germanische Wortgruppe geht mit verwandten Wörtern in anderen indogermanischen Sprachen auf eine mehrfach erweiterte Wurzel gves - „Laubwerk, Gezweig“ zurück, vergleiche z. B. das lateinische vespices Plural „dichtes Gebüsch“.❬ref❭, Stichwort Quaste.❬/ref❭ Das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.❬ref❭, Stichwort: „Quaste“, Seite 735.❬/ref❭
Synonyme
- [1] Fadenbüschel, Schnurbüschel, Troddel
Beispiele
- [1] An Plüschsofas findet man oft Quasten.
- [1] „Sein Gebetsschal war verrutscht, die eine Quaste hing höher als die andere.“❬ref❭ Englisches Original 1991.❬/ref❭
Wortbildungen
- Quastenflosser
Übersetzungen
- Englisch: [2] brush
- Französisch: [1]
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- Niederländisch: [1,] kwast
- Spanisch: [1] fleco m
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Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Quaste
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Quaste
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Quaste
- [1] canoo.net Quaste
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Quaste
Quellen