[4] stark gebogener Verlauf (einer Flugbahn, eines Flusses, einer Straße...)
[5] Programmiersprachen: eine Kontrollstruktur, mit der wiederholtes Durchlaufen desselben Programmteils möglich wird
[6] Graphentheorie (Mathematik): eine Kante eines Graphen, die einen Knoten mit ihm selbst verbindet
[7] Ort, wo etwas geschleift wird oder wo etwas oder jemand rutschen kann
[a] mundartlich, kindersprachlich: eine glatte Eisfläche, auf der man schleifen kann
[8] va. Schleiferwerkstatt (hier werden oder wurden von Schmieden hergestellte Werkzeuge an Schleifsteinen geschliffen)
Herkunft
aus frühneuhochdeutschschleuffe, mittelhochdeutschsloufe, von althochdeutschsloufa, germanisch *slaupja-; die Form Schleife verbreitet sich durch Luther seit dem 16. Jahrhundert❬ref❭ Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4 ❬/ref❭❬ref❭, Stichwort „Schleife.“❬/ref❭
[4] Bei Boppard macht der Rhein eine große Schleife.
[4] „Wir wollten an diesem Tag nämlich eine große Schleife der Mosel entlang wandern und mittags eine Rast in Sankt Aldegund machen.“❬ref❭ Entstanden 1963.❬/ref❭
[5] Bei Eintritt in eine Repeat-Schleife wird der Inhalt der Schleife wenigstens einmal durchlaufen, bei einer While-Schleife dagegen, abhängig von der Wiederholungsbedingung, womöglich gar nicht.
[6] Die reflexiv-transitive Hülle eines ungerichteten Graphen enthält eine Schleife an jedem Knoten.
[6] Eine Schleife geht von einem Knoten aus und führt zum selben Knoten zurück.
[7] Eine Schneise im Wald dient zuweilen als Schleife für die dort gefällten Bäume.
[7a] Ihr Lausbuben macht euch hier auf dem Gehsteig eine Schleife, und wir alten Leute rutschen dann darauf aus und brechen uns ein Bein!
[8] Bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts standen hier noch 13 Schleifen und zwei Hammerwerke in Betrieb.