Semem

 n.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: Bedeutung eines Wortes oder Morphems, verstanden als eine Kombination von Semen (semantischen Merkmalen)
Herkunft
zugrunde liegt altgriechisch (sēma) "Zeichen" + -em (Wortbildungssuffix)
Synonyme
[1] Bedeutung, Inhalt
Oberbegriffe
[1] semantische Einheit
Beispiele
[1] Die Seme [erwachsen], [weiblich] sind Bestandteile der Sememe von Wörtern wie "Frau", "Löwin".
[1] „Der nächste Schritt bestand darin, nicht nur ein Wortfeld, sondern auch die Bedeutung eines Lexems selbst, ein Semem, als Struktur zu verstehen, und zwar aufgebaut aus den einzelnen Semen.“❬ref❭ Harro Gross: Einführung in die germanistische Linguistik. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, neu bearbeitet von Klaus Fischer. Iudicium, München 1998, Seite 120. ISBN 3-89129-240-6. Semem fett gedruckt. ❬/ref❭
[1] „Es ist ein lexikographisches Problem, ob sich Sememe eines polysemen Wortes in Haupt- und Nebenbedeutungen gliedern lassen; denn dadurch müßte die Reihenfolge der Bedeutungsangaben im Wörterbuch geregelt werden.“❬ref❭Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 167. ISBN 3-484-73002-1.❬/ref❭
[1] „Durch diese Integrierung neuer Sememe in die Bedeutungsstruktur des Allgemeinwortschatzes erhöht sich der Anteil polysemer Lexeme beziehungsweise findet ein Ausbau der vorhandenen polysemen Lexemstrukturen statt.“❬ref❭Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 151. ISBN 3-323-00169-9. Abkürzung aufgelöst.❬/ref❭

Übersetzungen

    • Englisch: [1] sememe
    • Französisch: [1] sémème
    • Italienisch: [1]
    • Spanisch: [1]
❬!-- für weitere Sprachkürzel siehe den Link rechts unterhalb des Editierfensters --❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Semem
[1] canoo.net Semem
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Semem“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Semem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Semem“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen

Ähnliche Wörter

sehen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Semem Sememe
Genitiv Semems Sememe
Dativ Semem Sememen
Akkusativ Semem Sememe

Worttrennung

Se·mem, Se·me·me
Aussprache
IPA zeˈmeːm, zeˈmeːmə
Hörbeispiele: ,
Reime -eːm
Betonung
Seme̲m