[1] Linguistik: Verfahren und Endprodukt der Wortbildung, wobei aus Wortgruppen durch Zusammenziehung komplexe Komposita entstehen.
Herkunft
zugrunde liegen lateinisch unus „eins“ und lateinisch verbum „Wort“❬ref❭Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Univerbierung“. ISBN 3-520-45203-0.❬/ref❭
[1] Univerbierung liegt z.B. dann vor, wenn aus einer Aussage wie "es wurde eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden vereinbart" ein Kompositum "40-Stunden-Woche" gebildet wird.
[1] Univerbierung führt zur Informationsverdichtung und gilt als ein Merkmal von Pressesprache.
[1] "Die Zunahme und Verstärkung der Univerbierung kann als Haupttendenz im Bereich der deutschen Wortbildung angesehen werden."❬ref❭ Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 168. ISBN 3-17-015415-X ❬/ref❭