Anglofranzösisch

Z

Bedeutungen

[1] eine Form des Französischen, die seit 1066 in England (von der Oberschicht) gesprochen wurde
Synonyme
[1] Anglonormannisch
Beispiele
[1] „Nach diesem Zeitpunkt wurde das Anglofranzösische mehr und mehr zur Fremdsprache, die freilich mit großem Ernst und Eifer gelernt wurde, wie die zahlreicher werdenden Lehrbücher des Französischen beweisen.“❬ref❭Einführung ins Mittelenglische, Seite 24, Dieter Bähr, UTB, 1997, ISBN 3825203611❬/ref❭
[1] „Solche Überlegungen treffen nicht den Kern des Problems, der darin besteht, daß zwischen schriftlichem und mündlichem Anglofranzösisch klar unterschieden werden muß.“❬ref❭Anglia, Band 93, Seite 461, M. Niemeyer, 1975❬/ref❭
[1] „Es sei kein Anhalt für die Annahme vorhanden, daß Chaucer das Pariser Französisch über das Anglofranzösische stellte, oder daß sein Publikum es tat.“❬ref❭Probleme der englischen Sprache und Kultur, Seite 150, Band 20 von Germanische Bibliothek, II. Abteilung: Untersuchungen und Texte, Herausgeber: Wolfgang Keller, C. Winter, 1925❬/ref❭
[1] „Zunächst blieb »Angelsächsisch« oder »Altenglisch« die Sprache des gemeinen Volks, »Anglofranzösisch« dagegen die Sprache der Aristokratie.“❬ref❭Sprache in Zeiten ihrer Unverbesserlichkeit, Seite 158, Dieter E. Zimmer, Hoffmann und Campe, 2005, ISBN 3455094953❬/ref❭

Referenzen

[1]
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Singular 2 Plural
Nominativ (das) Anglofranzösisch das Anglofranzösische
Genitiv (des) Anglofranzösischs des Anglofranzösischen
Dativ (dem) Anglofranzösisch dem Anglofranzösischen
Akkusativ (das) Anglofranzösisch das Anglofranzösische

Worttrennung

An·g·lo·fran·zö·sisch, An·g·lo·fran·zö·si·sche, kein Plural
Aussprache
IPA ˌaŋɡlofʀanˈʦøːzɪʃ, ˈaŋɡlofʀanˌʦøːzɪʃ
Hörbeispiele: ,

 

anglofranzösisch

 Adj.  Z

Bedeutungen

[1] auf die ab 1066 in England (von der Oberschicht) gesprochene Form des Französischen, das Anglofranzösische, bezogen
Beispiele
[1] „Im ersteren Falle vertritt der Verf. noch immer die durch philologische Kriterien längst unhaltbar gewordene Ansicht, daß anglofranzösische oder englische Dichter keltische Sagenstoffe auch direkt von den Kymren übernommen hätten, […]“❬ref❭Göttingische gelehrte Anzeigen, Band 169, Seite 904, Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Weidmannsche Buchhandlung, 1907❬/ref❭
[1] „Die Feststellung (S. XVIII), [daß] die anglofranzösische Literatur und damit die anglonormannische Literatursprache erst am Hofe Heinrichs II. Pflege findet, ist wichtig und sehr beachtenswert.“❬ref❭Beiblatt zur Anglia, Bände 50-51, Seite 339, Max Niemeyer, 1939❬/ref❭
[1] „Ferner liegt es wohl, in ›se‹ anglofranzösische Schreibweise zur Bezeichnung des stimmlosen ›s‹ zu erblicken.“❬ref❭Laut- und Flexionsverhältnisse der frühmittelenglischen Rezeptensammlung Peri Didaxeon …, Seite 70, Johann Schiessl, Junge & Sohn, 1905❬/ref❭
[1] „Auf den Monophthong ? weisen Schreibungen wie ›queinte‹, ›queyntise‹, ›quaintier‹ und ›quentif‹ in anglofranzösischen und altnordfranzösischen Texten hin, während im zentralfranzösischen Sprachbereich weiterhin ›cointe‹, ›cointise‹, ›cointi(i)er‹, ›cointif‹ (et cetera) geschrieben wird.“❬ref❭Sprachwissenschaft, Band 4, Seite 76, Carl Winter Universitätsverlag, 2006❬/ref❭
[1] „Die Einflüsse des anglofranzösischen Schrifttums sind schon recht bedeutend.“❬ref❭Ueber die Sprache und Heimat der Katherine-Gruppe, Hermann Stodte, Dieterich, 1896❬/ref❭

Referenzen

[1]
Quellen

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
anglofranzösisch

Worttrennung

an·g·lo·fran·zö·sisch,
Aussprache
IPA ˌaŋɡlofʀanˈʦøːzɪʃ, ˈaŋɡlofʀanˌʦøːzɪʃ
Hörbeispiele: ,