[1] nur attributiv: hierher gehörend, von hier stammend, hier befindlich
Herkunft
Adjektivbildung zu hie (veraltete Nebenform zu hier), analog zu dasig; entweder mit mittelhochdeutschem -wësec❬ref❭❬/ref❭ „-seiend“ also wörtlich „hierseiend“❬ref❭Duden online hiesig❬/ref❭❬ref❭Wilhelm Braune, Hermann Paul, Eduard Sievers: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Band 64, Halle 1940, Seite 204 folgende.❬/ref❭ oder euphonischer s-Einschub bei der Adjektivableitung mit -ig, letzteres gestützt durch die Wortformen daig für dasig und hieig, hieisch für hiesig, und dadurch dass die Wörter erst recht spät aufkommen, weit nach mittelhochdeutscher Zeit: sie treten erst im 17. Jahrhundert vermehrt auf,❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 dasig❬/ref❭❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 hiesig❬/ref❭ obwohl dasig schon 1515 bei Dürer als dosig nachgewiesen ist: „Das dosig Thier ist des Helffantz todt feyndt.“ „Das dasige Tier ist des Elefanten Todfeind.“❬ref❭Albrecht Dürer: Rhinocerus. Amsterdam 1515. ❬small❭Text bei Wikisource.❬/small❭❬/ref❭ – dies wurde aber von einem (wahrscheinlich oberdeutschen) Drucker um 1540 nicht verstanden, was für ein recht junges, noch nicht verbreitetes Wort spricht, er versteht es als die eng zusammengeschriebenen Wörter da und Sieg: „das da ein Sieg Thir ist, des Heilffandten Todtfeyndt.“❬ref❭Rhinocerus. Nachdruck um 1540. ❬small❭Text bei Wikisource.❬/small❭❬/ref❭
[1] „Die hiesigen Sprachlabore seien voll von solchen Typen, in der Regel sprächen sie selbst nicht mal Finnisch - oder wenn, dann nur sehr schlecht - und hätten also keinen Schimmer.“❬ref❭, Seite 36.❬/ref❭