[1] intransitiv, bayrisch und österreichisch, umgangssprachlich: hin und her schwingen, schaukeln
[2] transitiv, bayrisch und österreichisch, umgangssprachlich: (besonders ein kleines Kind) sachte hin und her schwingen, (im Arm) wiegen
[3] reflexiv, österreichisch, salopp: sich (schnell) entfernen, fortgehen
Herkunft
[1–3] abgeleitet von der Partikelhusch, mittelhochdeutschhutsch , einer lautmalerischen Entsprechung einer schnellen, nahezu unhörbaren Bewegung❬ref❭, Seiten 858-859, Einträge „❬sup❭1❬/sup❭hutschen“ und „husch“.❬/ref❭
[1] „Der Grund, warum Kinder auf Autorücksitzen speiben und auf Hutschen nicht, sei natürlich der, dass sie sich beim Hutschen aufs Hutschen konzentrierten und so der Körper auf die Bewegung ‚eingestellt‘ werde.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „So wurde der Franzl fixangestellter Hutschenschleuderer und blieb es zwei Monate lang. […] Kavaliere ließen ihre Damen hutschen, blieben unten stehen und steckten dem Franzl einen Kreuzer mit der Aufforderung zu, recht fest zu schleudern…“❬ref❭❬/ref❭
[2] Er hutschte die Kleine in den Schlaf.
[2] „Werkstudenten sollen ja am effektivsten arbeiten, wenn Mütterchen strickt und Kinder hutscht und Papa nebenher seine Hausaufgaben erledigt!“❬ref❭❬/ref❭
[3] Mit den neuen Vorstößen zur Mehrwertsteuererhöhung können die Politiker sich hutschen.