[5] abwertend, Jargon: jemanden (als Kunden) in aufdringlicher Weise oder mit zweifelhaften Mitteln – in eine Aufführung, zum Kauf eines Produktes oder Vergleichbares – anlocken
[6] Prostitution: einen Geldbetrag für den Sexualkontakt vorschlagen
[7] intransitiv; umgangssprachlich; Jargon: der Prostitution nachgehen; außerehelichen Sexualverkehr dulden oder (eigennützig) vermitteln
[1] Nach seinem Unfalle musste er sich einige Wochen lang kobern.
[2] Er koberte lange, bis er das Buch fertigstellte.
[3] „[…] und ich sage, daß ich ihn endlich gar hätte zu Tode gekobert, wenn nicht des Frembden❬!-- sic--❭ Mutter und Schwestern so erschröcklich vor ihn gebeten hätten[…]“❬ref❭.❬/ref❭
[4] Ich möchte nicht wissen, wie er für den Job gekobert hat.
[5] „Man stand in der Fußgängerzone herum – Tasche, Kamera, Notizblock, Kugelschreiber, Regenschirm – und koberte sich ’nen Wolf, und wenn man endlich einen erwischt hatte, der nicht gleich[…]“❬ref❭.❬/ref❭
[5] „Hier wird gekobert, was heißt[,] das[s] verbal "gekämpft, gelockt, versprochen" und "animiert" wird, eine Hafenrundfahrt zu machen.“❬ref❭❬/ref❭
[5] „Heute lassen wir uns ausnahmsweise gerne kobern, von kleinen weißen Zetteln an den Clubtüren, die uns völlig unbekannte Künstler bewerben.“❬ref❭❬/ref❭
[5] „Provisionen erhalten bislang nur Vertreter, die Neukunden kobern; Kundenbindung wird nicht honoriert.“❬ref❭❬/ref❭
[5] „Danach ist es verboten, die Fahrgäste aggressiv zu kobern oder die Kunden von den Kassenhäuschen der anderen wegzulocken (die WELT berichtete mehrfach).“❬ref❭❬/ref❭
[5] „Bald darf Zoran hin und wieder auch anstelle seines Schwagers vor der Rotenturm Bar kobern und Gäste in das schummrige Etablissement locken.“❬ref❭❬/ref❭
[5] „Die blonde Kersten ist sein einziges Kapital, aber das Kapital „arbeitet" nicht mehr, ist ausgelaugt und müde, mag Freier nicht länger kobern.“❬ref❭❬/ref❭
[5] „Er tat alles, was das Klischee von den Tätowierten auf St. Pauli verlangte: Er fuhr jahrelang zur See, er hurte, er soff, er koberte, er ließ Mädels laufen.“❬ref❭.❬/ref❭
[6] „›Palais d’Amour‹ 30 Mark ist das, was gekobert wird im Eros-Center auch. Manche kobert mit 20, aber das sind ganz wenige[…]unter kobern versteht man das, was sie veranschlagen.“❬ref❭.❬/ref❭
[6] „[…] erfahrene Huren Anfängerinnen das Kobern bei. Diese sitzen dann unter Umständen mal im Kleiderschrank oder liegen unter dem Bett und hören zu, wie gekobert wird.“❬ref❭.❬/ref❭
[6] „Selten, daß einer nein sagte und den zusätzlichen Hunderter nicht akzeptierte. Ich koberte weiter.“❬ref❭.❬/ref❭
[6] „Sie öffnete das Fenster und koberte mit 50 Mark.“❬ref❭.❬/ref❭
[6] „Sie spricht einen Freier an - „kobern" nennt man das auf dem Strich.“❬ref❭❬/ref❭