➞ Oberlausitzisch
Z
Bedeutungen
- [1] mitteldeutscher Dialekt
- Ableitung von Oberlausitz mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch
- [1] Paurisch
- [1] „Ihre erste Sprache, die sie als Kind lernte, die »tiefste, dem Herzen nächste«, ist »Paurisch«. Eine mitteldeutsche Mundart, die dem Oberlausitzischen zugeordnet wird, dem Schlesischen nahe verwandt, welche im Bezirk Gablonz, bevor die Deutschen vertreiben wurden, noch in Gebrauch war.“❬ref❭❬/ref❭
- [1] „Das Oberlausitzische ist reich an slawischen Lehnwörtern - aus der langen Zeit des Zusammenlebens mit Sorben und Tschechen, erklärt der Humorist Hans Klecker, der sich mit dem Dialekt befasst hat.“❬ref❭Matthias Biskupek: Kleine Sprachgeschichte: Oberlausitzisch: "Zun Friehsticke änne Wurschtfettschnitte", Deutschlandradio Kultur, 23.02.2012. Aufgerufen am 19.8.2014.❬/ref❭
Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Oberlausitzisch
Substantiv, n
| Kasus | Singular 1 | Singular 2 | Plural |
|---|---|---|---|
| Nominativ | (das) Oberlausitzisch | das Oberlausitzische | — |
| Genitiv | (des) Oberlausitzischs | des Oberlausitzischen | — |
| Dativ | (dem) Oberlausitzisch | dem Oberlausitzischen | — |
| Akkusativ | (das) Oberlausitzisch | das Oberlausitzische | — |
Worttrennung
- Ober·lau·sit·zisch, das Ober·lau·sit·zi·sche, kein Plural
- IPA ˈoːbɐˌlaʊ̯zɪʦɪʃ, ˌoːbɐˈlaʊ̯zɪʦɪʃ
- Hörbeispiele:
oberlausitzisch
Z
Bedeutungen
- [1] auf den in der Oberlausitz gesprochenen Dialekt, das Oberlausitzische, bezogen
- [1] Er sprach oberlausitzisch, deshalb konnte ich ihn nur schwierig verstehen.
- [1] „oder von dem nur in der oberlausitzisch-wendischen Mundart vorkommenden hono = Feldstück, Gewände“❬ref❭„Die Slaven in Thüringen“, Reinhold Schottin, Druck von E.M. Monse, 1884❬/ref❭
- [1] „Ausgewählte Lesestücke aus der oberlausitzisch-serbischen Literatur mit serbisch-deutschem Wörterbuch“❬ref❭„Slavisches Centralblatt %5Bafterw.%5D Centralblatt für slavische Literatur und Bibliographie“, 1867❬/ref❭
- [1] „[…] zählen auch bestimmte oberlausitzisch-nordostböhmische Formen der Verkleinerungssilbe.“❬ref❭„Sächsische Mundartenkunde: Entstehung, Geschichte und Lautstand der Mundarten Sachsens und Nordböhmens“, Horst Becker, Verlag Heimatwerk Sachsen, 1939❬/ref❭
- [1] „Weihnachten heissen bei den Kaschuben gode (niederlausitzisch: gody, oberlausitzisch: hody), Ostern aber jâstre (niederlausitzisch: jatřy, oberlausitzisch: jutry).“❬ref❭„Zeitschrift für slavische Literatur, Kunst und Wissenschaft“, J. E. Schmaler, 1862, 200x❬/ref❭
Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Oberlausitzisch
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